Unangenehme Frühstücksfallen: Auf diese Köstlichkeiten sollten Sie morgens verzichten 

Zielwerte für einzelne Cholesterinarten hängen davon ab, ob man an anderen Krankheiten wie Bluthochdruck oder Diabetes leidet oder zum Beispiel raucht. „Das LDL-Cholesterin sollte nicht über 150 mg/dl liegen, wenn nur ein zusätzlicher Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorliegt“, sagt Wechsler. Liegen mehrere Risikofaktoren vor, sollte das LDL-Cholesterin unter 100 mg/dl liegen. Auch bei starkem Bluthochdruck sollte der LDL-Cholesterinwert 100 mg/dl nicht überschreiten. Wenn jemand schon einen Herzinfarkt hatte oder Diabetiker ist, sollte der Wert sogar unter 70 mg/dl liegen. HDL sollte möglichst bei Frauen über 45 mg/dl und bei Männern über 40 mg/dl liegen.

Fachärztliche Empfehlung: Einmal jährlich zur Cholesterinkontrolle

Um schwere Erkrankungen zu vermeiden, sollte jeder einmal im Jahr seinen Cholesterinspiegel bestimmen. „Das ist in vielen, aber nicht allen Apotheken mit einem Schnelltest möglich“, sagt Ursula Sellerberg, Apothekerin und stellvertretende Sprecherin der Bundesapothekerkammer. Weichen die eingestellten Werte von den Leitlinien ab, sollten Patienten einen Arzt aufsuchen. Stellt sich heraus, dass der Cholesterinspiegel – und insbesondere das „schlechte“ Cholesterin – eines Patienten dauerhaft hoch ist, ist der erste Schritt eine Ernährungs- und Lebensumstellung. „Das bedeutet, dass der Patient weniger fett- und fettreiche Produkte und mehr pflanzliche und fettarme Lebensmittel wie Gemüse, Obst und Cerealien zu sich nimmt“, erklärt Wechsler. Wenn jemand übergewichtig ist, setzt der Arzt ihn gleichzeitig auf Diät. Ingwer ist übrigens ein natürlicher Cholesterinsenker – schon kleine Mengen am Tag können den Cholesterinspiegel senken.

Genetik ist für Cholesterin wichtiger als die Ernährung

Allerdings ist eine Ernährungsumstellung nicht unbedingt hilfreich. Professor Ulrich Laufs, Kardiologe am Universitätsklinikum Leipzig, sagte gegenüber Bild: „Viele Menschen haben eine angeborene Hypercholesterinämie. Aufgrund eines Gendefekts haben sie Schwierigkeiten, Cholesterin aus dem Blut in die Leber aufzunehmen. Der Cholesterinspiegel steigt.“ Der Einfluss der richtigen Ernährung auf den Cholesterinspiegel wurde lange Zeit überschätzt. Dieser Meinung sind heute viele Mediziner, darunter auch Professor Laufs: „Heute wissen wir, dass die Genetik eine wesentliche Ursache ist, nicht die Ernährung. Sie spielt aber dennoch eine Rolle für Herz und Blutgefäße. Eine gesunde Lebensweise mit ausreichend Bewegung und das Richtige.“ Diät ist vorteilhaft für Herzinfarkt und Schlaganfall. Eine Senkung des LDL allein durch die Ernährung ist nach aktuellen Schätzungen relativ unwahrscheinlich – die Erfolgsaussichten liegen zwischen 5 und 30 Prozent.

Die richtigen Fette: Worauf es ankommt, wenn der Cholesterinspiegel sehr hoch ist

Sollten Sie sich dennoch für eine Ernährungsumstellung entscheiden, gibt Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGE) wichtige Hinweise: „Der Fokus sollte auf der Wahl der richtigen Fette liegen: Pflanzenöle, Margarine, Nüsse und Fette. Fisch sollte bevorzugt werden.“ Demnach wirkt es sich positiv aus, weniger gesättigte Fettsäuren, wie sie in tierischen Lebensmitteln vorkommen, und dafür mehr gesättigte Fettsäuren zu sich zu nehmen. Rezept: Lachsfilet in Senf-Dill-Sauce mit Tomatensalat “Kokosöl, Butter, Sahne, Schmalz und Speck sollten sparsam verwendet werden”, sagte Gahl, wenn der Cholesterinspiegel zu hoch ist. Außerdem rät er, in verarbeiteten Lebensmitteln auf versteckte Fette zu achten – sie finden sich zum Beispiel in Delikatessen, Pizzen oder Torten. Fettarme Variationen sollten bevorzugt werden. Neben einer Ernährungsumstellung können auch regelmäßige Bewegung, ein wenig Alkohol- und Nikotinverzicht helfen, den Cholesterinspiegel zu senken. Der Verzehr von Eiern kann den Cholesterinspiegel deutlich erhöhen – lesen Sie hier, wie gefährlich Eier wirklich für unsere Gesundheit sind.

Statine: Cholesterinsenker

Acht Wochen nach Beginn einer solchen Behandlung misst der Arzt erneut die Blutfettwerte des Patienten. Medikamente kommen nur ins Spiel, wenn sich herausstellt, dass sich die Preise nicht wesentlich verbessert haben. „Aber das senkt nicht sofort den Cholesterinspiegel“, erklärt Sellerberg. Bei regelmäßiger Einnahme nimmt sie erst mittelfristig ab. Laut aerzteblatt.de wird die Einnahme solcher Statine (Cholesterinsenker) nicht immer unkritisch behandelt. Abgesehen davon, dass das Ergebnis nur bei regelmäßiger Einnahme und richtig angepasster Dosis eintritt, gibt es auch einige Nebenwirkungen wie Atembeschwerden, Muskelschmerzen, Diabetes, Sodbrennen oder Gelenkschmerzen. Wenn ein hoher Cholesterinspiegel vererbt wird, sind Ernährungs- und Lebensstiländerungen wenig hilfreich, um die Werte zu senken. „In so einem Fall werden die Medikamente von Anfang an verschrieben“, sagt Wechsler. Artikel enthält Affiliate-Links

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