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Verena Längle Die Wiglat-Eiche in Fußach Verena Längle
Die Eiche in Wigla ist ein Riese
Die Eiche bei Wigla ist ein Riese unter den Eichen des Landes. Andere Eichen sind wesentlich jünger und bereits als Naturdenkmäler geschützt, wie der Fußschemel am Feldmoos in Bregenz mit einem Stammumfang von 4,6 Metern. Wigla-Eiche ist fast doppelt so groß. Die Maße der Wigla-Eiche: Höhe: 30 Meter Kronenbreite: über 40 Meter Stammumfang: 7,60 Meter Geschätztes Alter: zwischen 330 und 370 Jahren Eichen wachsen in den ersten 100 Jahren ihres Lebens hoch. Danach hören sie auf, in die Höhe zu wachsen und wachsen nur noch in die Breite. Einzelne Äste der Wigla-Eiche haben eine Windlast von mehreren Tonnen. Seine prächtige Wuchsform verdankt er anderen Bäumen in seiner Umgebung, die die starken Westwinde im Rheindelta mildern. Ansonsten ist es praktisch kostenlos. Nun wird versucht, die alte Eiche als Naturdenkmal hervorzuheben.
Schöne Erinnerungen an vergangene Zeiten
Conrad Amber aus Dornbirn – auch „Stimme der Bäume“ genannt – schaute sich die Rieseneiche in Fussach an. Er fotografiert Bäume in ganz Europa und ist fasziniert von der alten Fußacher Eiche. Auch die Besitzerin und ihre Familie haben gute Erinnerungen an den Baum. Früher habe man beim Heuen im Schatten unter der Eiche gesessen, gegessen, gesungen und gelacht, erzählt Marianne Schmidt. Schmidt
Naturdenkmal: Bewerben kann sich jeder
In Vorarlberg gibt es 240 Naturdenkmäler von lokaler und überregionaler Bedeutung. Im ersten Fall werden die Denkmäler von den Gemeinden angegeben, im zweiten Fall werden die Landesbehörden aktiviert. Tatsächlich kann jeder Bürger einen entsprechenden (formlosen) Antrag bei der Gemeinde oder der BH stellen und ein Objekt (Baum, Wasserfall, Quelle, Höhle etc.) vorschlagen.
Das Naturdenkmal erfährt besondere Pflege
Ein als Naturdenkmal eingetragener Baum hat mehrere Vorteile: Erstens ist er eine Hommage an eine Besonderheit der Landschaft. Zweitens erhalten diese Bäume besonderen Schutz durch die Kommune oder den Staat – zum Beispiel, wenn aufwändige Sicherungsmaßnahmen wie Baumschnitt oder Pflege bei Schädlingsbefall erforderlich sind. Darüber hinaus erhalten Naturdenkmäler eine entsprechende Beschilderung, vielleicht sogar eine Sitzbank, damit Naturliebhaber solche Objekte als besonders erkennen und sich Zeit nehmen können, sie zu schätzen.