Waffenrouten aus dem Westen täuschen die Russen Westliche Präzisionswaffen für die Ukraine blockieren den russischen Vormarsch. Kiew legt wieder zu. Jetzt suchen die Russen in Osteuropa nach Spionen. Diese sollen das Fliegen der Waffentransportwege ermöglichen. Gepostet: 2:49 Uhr | Aktualisiert: vor 28 Minuten Westliche Waffensysteme für die Ukraine zeigen Wirkung. Der russische Vormarsch verlangsamt sich. Jetzt gewinnen die Ukrainer wieder Territorium zurück. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (44) sagte am Sonntagabend: „Wir haben es bereits geschafft, einen Teil des nach dem 24. Februar besetzten Territoriums zu befreien.“ Die Russen sind wütend. Nachschublinien werden gekappt, Munitionsdepots müssen weit hinter die Front verlegt werden. Moskaus Verteidigungsminister Sergej Schoigu (67) erschien am Samstag persönlich mit seiner Truppe. Berichten aus Kiew zufolge bereitet Russland die “nächste Phase” des Krieges vor. Und sogleich: Nach Anhörung des Berichts über die Lage vor Ort forderte Schoigu sein Ministerium auf, zu erklären, “dass er die notwendigen Anweisungen gegeben habe, um die Aktivitäten der Militärgruppen in alle Angriffsrichtungen auszudehnen”. Die Ausweitung der Aktivitäten umfasst offenbar auch Spionageoperationen in Osteuropa. Das teilt der Geheimdienst des Verteidigungsministeriums der Ukraine auf seiner Facebook-Seite mit. Video zeigt Einschlag: Russische Raketen treffen zwei Universitäten in Mykolajiw (01:03)
Die Europäer haben den Russen geschadet
Russland versucht offenbar, die Wege von Waffenlieferungen zu verfolgen, noch bevor sie die Ukraine erreichen. Dementsprechend versucht Moskau, prorussische Polizisten und Zivilisten in Osteuropa zu rekrutieren, die an Waffenlieferungen in die Ukraine beteiligt sind. Die Spione sollen berichten, wie Militärgüter aus dem Westen in die Ukraine gelangen. Der Transport dieser Waffen ist eine der heikelsten Missionen im Krieg. US-Verteidigungsministerin Christine Wormuth (53) bestätigte kürzlich, dass US-Geheimoperationen solche Konvois koordinieren. Kiews Geheimdienst im Verteidigungsministerium gibt zunächst Entwarnung. Anstatt mit den Russen als Spione zu kooperieren, würden sich die “Europäer sofort an ihre Polizei und Sicherheitsbehörden wenden”. (Jawohl)