Einar wurde unter Vollnarkose untersucht. Die Diagnose: Seine Nierenwerte sind schlecht. Er hatte starke Schmerzen, seit er an der Ostetal-Gesamtschule in Sittensen (Niedersachsen) von drei Mitschülern geschlagen wurde. Ein Vorfall, den die Schule offenbar vertuschen, ja sogar leugnen will! Auf eine schriftliche Anfrage von BILD am SONNTAG antwortete Regisseur Sven Evers lapidar: „Einar ist nicht im Krankenhaus und die Polizei hat noch nicht festgestellt, dass er hier zu Hause geschlagen wurde. Ansonsten gibt es keine Ergänzungen zur Stellungnahme des Staatlichen Dienstes für Schule und Bildung.“ Die Behörde hatte BILD im SONNTAG mitgeteilt, dass „der Vorfall vollständig aufgearbeitet ist (…)“.

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Das hat Einar noch nicht. Der Angriff erschütterte seinen Lebenswillen! Mutter Carmen H. (37) zu BILD am SONNTAG: „Einar hat immer um seine Rückkehr ins Leben gekämpft. Jetzt ist seine Kraft gebrochen.” Auch interessant Einar ist todkrank. Mit einer Organfehlbildung geboren, hat er ein chronisches Nierenversagen und nur noch eine Herzleistung von zehn Prozent. Sein Bauch ist nach dem Anfall geschwollen und er kann seinen Nierenkatheter nur noch unter großen Schmerzen benutzen. Und während viele seiner Mitschüler in den Urlaub fahren, verbringt Einar ein paar Tage im Kinderheim „Sternenbrücke“. Dies wird als Einführungsaufenthalt bezeichnet. Und er spricht mit seiner Mutter über das, was ihm jetzt noch wichtig ist – er wünscht sich eine Seebestattung. „Einar war sein ganzes Leben in einem kranken Körper gefangen. Er will nicht in einer Kiste unter der Erde verrotten, er will frei sein“, sagt die tapfere Frau. Foto: BILD
Was der Familie Mut macht: Viele BILD am SONNTAG-Leser teilen Einars Schicksal. Sie schrieben ihm Briefe und boten ihre Hilfe und ihre Reisen an. Einar ist tief bewegt: „Danke an all diese Menschen.“ Der BILD-Verein „Ein Herz für Kinder e. V.“ kontaktierte die Familie. Einar kann derzeit aufgrund seines schlechten Gesundheitszustands nicht reisen. Wenn er nicht schläft, spielt er auf seiner Spielkonsole. Stiefvater Rene (31) hat Einar ein neues Bett gemacht. Es sind die kleinen Dinge, die Einars Leben in diesen dunklen Tagen ein wenig heller machen. Einars Mutter Carmen H. (37) ist gerührt von der Anteilnahme der BILD am SONNTAG-Leser Foto: wkfk-tv.de