Kurz nach Sonnenuntergang in Mitteldeutschland (je nach Standort zwischen 9:15 und 21:30 Uhr) konnten Interessierte am Mittwoch, 13. Juli, den Supervollmond sehen. kurz nach 10 Uhr im Südosten aufsteigend. Es war anderthalb Stunden nach der genauen Vollmondzeit, dem Punkt, an dem sich Sonne und Mond gegenüberstehen. Sie erreichte ihren Höhepunkt um 1:30 Uhr. Wer noch wach war, konnte ihn an seinem höchsten Punkt bewundern, bevor er gegen fünf Uhr im Südwesten wieder unterging. Leider spielt das Wetter nicht überall mit. Aber auch in Mitteldeutschland gab es hin und wieder Wolkenlücken. Nach dem heißen Tag mit 30 Grad war es auch eine milde Nacht. Und weil der Mond nur einen flachen Bogen über dem Horizont beschrieb, konnte man ihn auf Augenhöhe sehen. In den nächsten Nächten wird der abnehmende Mond noch hell im Süden über dem Horizont leuchten.
Nach Mitternacht folgten die Planeten – und die ISS
Besonders interessant wurde es nach Mitternacht. Dann folgten drei Planeten dem Supervollmond in einer Linie nach Osten. Saturn, Jupiter und der östlichste rote Mars. Im Stellarium können Sie sich das Sternbild genau ansehen. Und entdecken Sie, dass die Internationale Raumstation den Mond und die Planeten viele Male während der Nacht betrachtet. Gegen 23:23 Uhr überfliegt die ISS zum ersten Mal den Vollmond. Kurz vor eins und kurz nach halb zwei haben Sie die Möglichkeit, den Vollmond, die Planeten und die ISS gemeinsam zu sehen.
Es war einmal mehr Mond
Der Mond entfernt sich immer weiter von der Erde. Mindestens 3,8 cm pro Jahr. Mit anderen Worten: Es war einmal mehr Mond. Vor etwa vier Milliarden Jahren – nur 500 Millionen Jahre nach der Entstehung des Erde-Mond-Systems – war der Mond nur 60.000 Kilometer von der Erde entfernt. Der Begriff Supermond hatte eine ganz andere Wirkung. Es gab jedoch niemanden, der dies zu schätzen wusste. Wie das genau aussehen könnte, zeigen Forscher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt in dieser Collage.