Im Vergleich zu kultiviertem Gemüse und Obst haben Kräuter viel mehr Vitamine und Mineralstoffe. Kräuterwanderung: Zwei Hausgäste sind mit Küchenchef und Kräuterkundler Andreas Sölva unterwegs. (Foto: salto.bz) Heute begleiten zwei Gäste des Hotels, in dem Andreas Sölva als Koch arbeitet, den Kräuterkundigen auf einer Wanderung bei Altenburg. „Kräuter sollte man nicht an Wegrändern, auf gedüngten Wiesen, Obstplantagen, auf Privatgrundstücken, in der Nähe von Futterplätzen und Straßen sammeln“, sagt er. Während der Wanderung findet er über 30 verschiedene Kräuter. Je nach Kraut sind Behandlung und Wirkung unterschiedlich. „Erdbeere, Brombeere und Brombeerblätter können das ganze Jahr über im Tee getrunken werden, aber bei anderen Wildkräutern ist es sinnvoll, sie längere Zeit nicht einzunehmen“, erklärt Sölva. Andernfalls wird der Körper mit Inhaltsstoffen belastet, die bereits in kurzer Zeit ihre wohltuende Wirkung entfalten und dann eher dem Organismus schaden – ganz nach dem Grundsatz „Menge macht Gift“.
Vorteile von Wildkräutern
Im Vergleich zu kultiviertem Gemüse und Obst haben Kräuter viel mehr Vitamine und Mineralstoffe. Eine Brennnessel enthält siebenmal mehr Vitamin C als eine Orange und außerdem wirkt die Pflanze reinigend und entgiftend. Das im Steinklee enthaltene Cumarin beispielsweise neutralisiert Wassereinlagerungen im Gewebe und sorgt für einen optimalen Abfluss der Lymphflüssigkeit.
Hirschzungenfarn: adstringierend, schleimlösend, entzündungshemmend, beruhigend, schleimlösend, harntreibend, hemmt die Milchsekretion, Wundheilung. (Foto: salto.bz)
Die in vielen Kräutern enthaltenen Bitterstoffe fördern die Verdauung. Sogar Proteine und Kohlenhydrate sind in manchen Wildpflanzen enthalten, zum Beispiel in den Wurzeln. Engelfarnwurzel wird bei der Kräuterwanderung mit Andreas Sölva erprobt. Mit seinen Inhaltsstoffen kann er es mit einer Tasse Kaffee aufnehmen, denn er sorgt für einen Energieschub.
Wiesen und Wälder bieten in ihrer Artenvielfalt eine Vielfalt an Kräutern, die den Küchenalltag abwechslungsreicher und gesünder machen. „Heimische Kräuter harmonieren gut miteinander und können daher bei der Zubereitung gemischt werden“, erklärt Andreas Sölva. Um die Natur zu schützen, sollten Sie nur so viele Kräuter sammeln, wie Sie brauchen. „Wer sich bei der Bestimmung der Pflanzen nicht sicher ist, sollte sie besser nicht sammeln.“ Außerdem gibt es in vielen Büchern und im Internet weitere Informationen zum Identifizieren und Verwenden von Kräutern.
Wenn Kräuter das tun, dann haben sie milde Nebenwirkungen und können vorbeugend die Gesundheit schützen und fördern.
Kräuter können in der Küche für Tees, Salate, Suppen und mehr verwendet werden. Wenn Sie Extrakte aus den Pflanzen herstellen, können sie auch als Medizin verwendet werden. Als Arzneimittel eignet sich insbesondere Bibernelle / Buckroot, da es sich um ein natürliches Antibiotikum handelt.
Der Wiesenknopf: Die getrocknete Wurzel wird in der Pharmaindustrie noch immer zur Behandlung von Bronchitis und Asthma eingesetzt. (Foto: salto.bz)
Dieses Wissen hat sich Andreas Sölva selbst angeeignet. Der gelernte Koch hat eine Ausbildung mit Kräutern in Laimburg absolviert und verwendet in seiner Arbeit auch Wildpflanzen. „Wenn Kräuter milde Nebenwirkungen haben, können sie vorbeugend die Gesundheit schützen und fördern.“
Auf Entdeckungstour: Viele Nutzpflanzen wachsen in der Natur. (Foto: salto.bz)