7 Zeichen verstopfter Arterien

Arteriosklerose kann prinzipiell alle Arterien betreffen. Arteriosklerose entwickelt sich langsam und meist schleichend. Die Zeichen äußern sich daher meist erst im Alter. Die Symptome hängen von den betroffenen Gefäßen des Körpers ab.

Eine verminderte Durchblutung des Herzmuskels äußert sich durch ein Engegefühl in der Brust oder Brustschmerzen auf der linken Seite. Eine Durchblutungsstörung im Gehirn macht sich durch eine Vielzahl von Symptomen bemerkbar. Dazu gehört Schwindel. Lähmung, Taubheit, Übelkeit, Schwierigkeiten beim Sprechen oder Hörverlust. Eine verstopfte Halsschlagader macht sich durch Funktionsstörungen des Nervensystems wie Lähmungen oder Sprachstörungen bemerkbar. Ein Schlaganfall droht. Eine Verengung einer Arterie im Darm äußert sich durch starke Bauchschmerzen mit Krämpfen, Blut im Stuhl, Übelkeit und Erbrechen sowie Blähungen. Die Folge: eine lebensgefährliche Darminfektion Die Arteriosklerose der Nierengefäße äußert sich in einer verminderten Nierenfunktion und Bluthochdruck. Im schlimmsten Fall kann es zu Nierenversagen kommen. Schmerzen treten auf, wenn sich die Arterien in Armen und Beinen verengen – zuerst unter Druck und später auch, wenn der Patient ruhig ist. Wunden heilen auch weniger gut. In schweren Fällen kann das Gewebe absterben und die Gliedmaßen können absterben. Menschen mit verstopften Arterien in den Füßen haben oft blasse, kalte Füße und blaue Zehen. Ist der Beckenbereich von einer Durchblutungsstörung betroffen, wird Arteriosklerose bei Männern durch Erektionsstörungen verursacht. Die Beine können auch betroffen sein und während des Trainings wund werden.

Früherkennung: Wie erkenne ich Durchblutungsstörungen?

Zur frühzeitigen Erkennung von Gefäßverengungen kann eine Ultraschalluntersuchung (Ultraschall) der venösen Gefäße angezeigt sein. Mit Ultraschall kann die Geschwindigkeit und Richtung des Blutflusses in den Blutgefäßen untersucht werden. Mediziner empfehlen Menschen über 60 Jahren, ihre Venen und Arterien vorsorglich per Ultraschall untersuchen zu lassen. Wer an Diabetes, Bluthochdruck oder einer Störung des Fettstoffwechsels leidet, sollte sich regelmäßig Blutuntersuchungen unterziehen und den Blutdruck messen lassen.

Behandlung von Arteriosklerose

Arteriosklerose kann medikamentös oder operativ behandelt werden – je nach Ausmaß der Stenose. Bisher gibt es kein Medikament, das Gefäßablagerungen auflöst. Bei Arteriosklerose werden jedoch Medikamente zur „Blutverdünnung“ eingesetzt (z. B. Acetylsalicylsäure). Ziel ist es, die Bildung von Blutgerinnseln zu verhindern. Da Arteriosklerose durch Ablagerungen verursacht wird, hemmen sogenannte Cholesterinsynthesehemmer erfolgreich die körpereigene Cholesterinbildung in der Leber. In schweren Fällen, wenn Komplikationen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall drohen, ist eine Operation meist unumgänglich. Mit Hilfe eines Katheters kann der Arzt die Gefäßverengung aufweiten und so den Blutfluss normalisieren. Bei fortgeschrittener Arteriosklerose oder wenn ein größerer Teil der Arterie betroffen ist, kann eine Bypass-Operation helfen. Die Kontraktionen in den Gefäßen des Herzens werden überbrückt.

Vorbeugung von Arteriosklerose

Eine gesunde Lebensweise hilft Durchblutungsstörungen bestmöglich vorzubeugen. Dazu gehört eine pflanzliche Ernährung mit wenig tierischen Fetten. Versuchen Sie, Lebensmittel mit Zucker und ungesunden Transfetten zu vermeiden, die Ihren Cholesterinspiegel erhöhen. „Schlechtes“ LDL-Cholesterin sammelt sich im Blutkreislauf an und setzt Sie einem Risiko für Arteriosklerose aus. Ärzte empfehlen außerdem regelmäßige Bewegung. Ausdauersportarten wie Joggen, Schwimmen oder Radfahren sorgen für elastische Arterien und fördern die Durchblutung. Wer zudem ohne Zigaretten raucht, wenig Alkohol trinkt und ein Normalgewicht hat, schont seine Arterien bestmöglich. Quellen: bundesgesundheitsminister.de, kbv.de, internisten-im-netz.de

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