Das Anfang Juni eingeführte Neun-Euro-Ticket sei die „beste Idee für den Schienenverkehr seit langem“, sagte der FDP-Politiker. Bisher wurde das Ticket nicht nur an zehn Millionen Abonnenten verkauft, sondern auch an 21 Millionen weitere Kunden. „Es ist ein überwältigender Erfolg! Und: Wir haben spürbar weniger Verkehr auf den Straßen, deutlich weniger Staus. Offensichtlich sind viele vom Auto auf Bus und Bahn umgestiegen.“ Die wichtigste Lehre lautet: “Strukturelle Veränderungen sind notwendig.” Die Ticketing-Erfahrung werde nun gründlich evaluiert, sagte der Verkehrsminister. “Ab Herbst werden wir dann die notwendigen Schlüsse ziehen.”

Finanzierungsproblem

Wissing ließ offen, ob der Bund den Ländern dauerhaft Geld für Billigtickets gebe. „Ich kann verstehen, dass die Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs eine große Herausforderung für die Länder darstellt“, sagte der Minister der Zeitung. „Allen ist aber auch klar, dass der Bund eine Monatskarte für 9 Euro auf Dauer nicht finanzieren kann. Das wären etwa zehn Milliarden Euro im Jahr.” Laut einer im Oktober 2018 veröffentlichten Studie des Umweltbundesamtes zu umweltschädlichen Subventionen beliefen sich allein die Steuervergünstigungen für Diesel auf 8,2 Milliarden Euro und die Steuervergünstigungen für Dienstwagen auf 3,1 Milliarden Euro.

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				  						Kevin Hanske 					  						Gepostet/aktualisiert: 						  							Empfehlungen: 21