Obwohl Apple die EU-Standardisierungsvorschrift kritisiert hatte, setzt man bei vielen Geräten bereits auf USB-C. Das erste MacBook mit dem Connector kam bereits 2016 aus der Android-Welt. Seit 2018 haben auch iPads umgestellt. Ein gut informierter Apple-Blog sagt nun, dass auch das kommende Einsteiger-iPad auf USB-C umsteigen wird. Aber was auf Apple-Computern, einschließlich der neuen M-Serie, wie USB-C aussieht, ist „intern“ Thunderbolt. Diese Verbindung hat Apple bereits 2009 mit Intel entwickelt. Die heutigen Stecker und Buchsen sehen aus wie USB-C. die interne Verkabelung ist etwas anders aufgebaut. Die Konsequenz: Ein Kabel für Thunderbolt 3 oder 4 kann ein USB-C-Kabel ersetzen, wenn die Daten per USB 3.2 kodiert werden. Aber umgekehrt ist es nicht möglich. Thunderbolt-Verbindungen waren schon immer viel schneller als Lightning und auch USB 2.0. Thunderbolt ist ab 2012 noch auf Windows-Systemen verfügbar. Und mit der Einführung von Thunderbolt 4 Anfang 2020 hat Intel die parallele Entwicklung von Apple- und Windows-Hardware-Verbindungen fortgesetzt. Und hier treffen die beiden materiellen Welten aufeinander. Und wer Lightning mit USB 3.1 oder 3.2 vergleicht, macht Apple falsch. Thunderbolt wird verwendet, um eine schnellere Datenübertragung zu ermöglichen. iPhones, die noch mit dem 2012 eingeführten Lightning ausgestattet sind, bleiben bestehen. Da aber nicht nur Europa Veränderungen fordert, wenn Apple hier Geräte verkaufen will, sondern auch die USA und Brasilien mit der Standardisierung beginnen wollen, dürfte Apple bald seine bequeme Einnahmequelle für Adapter und Lizenzen verlieren. Analysten gehen davon aus, dass sich auch Apples Peripherie nach und nach verändern wird, was Geräte wie AirPods, Magic Keyboard und Mouse sowie Trackpads betrifft. Besitzer älterer Apple-Peripheriegeräte, die auf neue Hardware upgraden, müssen dann einen Adapter verwenden, der älteres Lightning-Zubehör mit USB-C verbindet. Da dies technisch einfach zu bewerkstelligen ist, können Adapter kostengünstig sein. Insgesamt profitieren Apple-Nutzer aber nur von der Umstellung auf USB-C. Lightning war bereits symmetrisch aufgebaut, sodass man beim Einstecken nichts falsch machen konnte, aber es traf die Leistungsdaten auf USB 2.0-Niveau. USB-C ist zudem symmetrisch aufgebaut und hat den Vorteil deutlich höherer Datenübertragungsraten: Statt fast 500 Megabit pro Sekunde werden theoretisch bis zu 40 Gigabit pro Sekunde übertragen. Das freut Laptop-Nutzer, die eine externe SSD per USB-C fast wie eine interne Festplatte nutzen können, weil die Lade- und Schreibgeschwindigkeiten so schnell sind. USB-C wird sich weiter durchsetzen. Es kann sogar für die Verkabelung von Musiksystemen gefunden werden. Benutzer elektronischer Geräte werden am Ende weniger verschiedene Kabel verwenden. Auch wenn ein Gerät selbstverständlich über einen USB-C-Anschluss verfügt, ist das kein sicheres Zeichen für beste Datenübertragungsraten. Wo USB-C nach außen sichtbar ist, kann es intern nur mit USB 2.0-Geschwindigkeit laufen. Es lohnt sich, sich die Daten des Geräts genauer anzuschauen. Ein kleiner Nachteil des USB-C-Anschlusses: Der Stecker kann mehr Schutz im Inneren sammeln als der Lightning-Anschluss, wo normalerweise Staub weggewischt wird, wenn das Gerät in die Steckdose gesteckt wird. Dirty Links werden manchmal nicht mehr korrekt geladen. Eine weiche Zahnbürste kann helfen. Abhilfe schafft Druckluftspray, mit dem auch andere Elektronik entstaubt werden kann. Scharfes Metall sollte jedoch vermieden werden. das gefällt keinem Gerät, egal an welcher Steckdose.