Er rechnet mit einem endgültigen Vertrag im September. Der Puma ist eines der Hauptfahrzeuge des Wehrtechnikherstellers Rheinmetall in der südlichen Lüneburger Heide. Eine konkrete Zahl gab es vom Verteidigungsministerium nicht. Generell habe man sich nur für die Beschaffung weiterer Exemplare entschieden, sagte eine Sprecherin. Er bezog sich auf eine Tagesordnung von Ministerin Christine Lambrecht (SPD) und Generalinspekteur Eberhard Zorn zu Veränderungen bei den Bodentruppen. „In diesem Zusammenhang ist auch die Entscheidung für das Waffensystem Puma gefallen“, sagte er. „Aber zur Zahl lässt sich im Moment noch nichts sagen. Dies wird erst entschieden, wenn die Struktur der Armee festgelegt ist.” Lesen Sie auch Bei der Lieferung von Waffen aus Bundeswehrbeständen in die Ukraine sieht Lambrecht allerdings wenig Spielraum. „Wir unterstützen die Ukraine in diesem tapferen Kampf durch die Bereitstellung von Waffen, aber auch durch die Ausbildung ukrainischer Soldaten“, sagte Lambrecht bei einem Besuch beim Marinefliegerkommando in Nordholz (Kreis Cuxhaven). „Aber ich muss auch sagen, dass wir bei den Abgaben der Bundeswehr an unsere Grenzen gestoßen sind.“ Hier finden Sie Inhalte Dritter Zur Anzeige der eingebetteten Inhalte ist Ihre widerrufliche Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 Absatz 1 Buchstabe a DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.
Alle Entwicklungen im Live-Ticker:
18:04 Uhr – Macron warnt davor, dass die russischen Gaslieferungen eingestellt werden
Der französische Präsident Emmanuel Macron hat seine Landsleute davor gewarnt, die russischen Gaslieferungen einzustellen. Die Franzosen sollten daher alternative Energiequellen unterstützen, öffentliche Lichter nachts ausschalten und insgesamt Energie sparen, sagte Macron in einem Fernsehinterview. „Dieser Krieg wird weitergehen“, sagte Macron über Russlands Krieg in der Ukraine. „Der Sommer, Frühherbst wird sehr schwierig. Russland nutzt Energie ebenso wie Lebensmittel als Kriegswaffe“, sagte er. Macron sagte, die französische Regierung werde einen Plan zum Energiesparen ausarbeiten. Infolgedessen würden Lichter in öffentlichen Räumen nachts ausgeschaltet, wenn sie nicht benutzt würden. Macron forderte eine schnellere Umstellung auf Offshore-Windparks. Er forderte mehr Zusammenarbeit in Europa über Ländergrenzen hinweg, um die aktuelle Krise zu überstehen.
17:36 – Ein Referendum ist für den Beitritt Saporischschjas zu Russland geplant
Die pro-moskauerische Verwaltung der Region Saporischschja im Südosten der Ukraine, die zur Hälfte von russischen Truppen gehalten wird, will Anfang September ein Referendum über einen Anschluss an Russland abhalten. Das teilte der Chef der Militärverwaltung, Jewgeni Balitsky, einem Bericht der russischen staatlichen Nachrichtenagentur TASS mit. Ein genaues Datum nannte er nicht. Balizki begründete die Entscheidung mit angeblichen Forderungen von Arbeitskollektiven, Gewerkschaften und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Russland hatte den südlichen Teil der Region bereits in den frühen Tagen des Krieges gegen die Ukraine erobert. Der Norden – einschließlich der Regionalhauptstadt Saporischschja – bleibt unter Kiews Kontrolle. Die pro-russische Verwaltung sitzt deshalb in der zweitgrößten Stadt der Region, Melitopolis, der Widerstand gegen die Besatzungsmächte ist groß. Angriffe auf russische Beamte in der Stadt und Mitarbeiter wurden mehrfach gemeldet.
16:50 Uhr – Umfrage: Sanktionen treffen Deutschland härter als Russland
Eine knappe Mehrheit der Deutschen (51 Prozent) glaubt, dass die gegen Russland verhängten Sanktionen Deutschland mehr schaden als Russland. Laut einer Umfrage von Forsa für den Fernsehsender RTl/ntv haben nur 39 % den Eindruck, dass der Schaden in Russland größer ist. 58 Prozent sind der Meinung, dass private Haushalte bei Gasknappheit vorrangig behandelt werden sollten. 34 Prozent sind dagegen. Allerdings wollen zwei Drittel ihre Heizung im Winter freiwillig reduzieren.
15:56 Uhr – Der Schiedsausschuss diskutierte erstmals über eine mögliche Suspendierung Schröders
Vor einer Einigungsstelle der SPD wurde ein möglicher Parteiabgang von Gerhard Schröder diskutiert. Sieben Vertreter der 17 Antragsteller trugen ihre Argumente vor. Schröder selbst war bei der Anhörung nicht anwesend. Nach rund zweieinhalb Stunden Diskussion vertagte sich der Ausschuss für Freitag, eine endgültige Entscheidung in der Sache steht aber noch aus. Unter den sieben anwesenden Bewerbern waren die Vertreter von zwei Regionalvereinen und fünf Ortsvereinen. Die Kommission will die internen Beratungen am Freitag fortsetzen, danach soll in drei Wochen eine Entscheidung fallen.
15:21 Uhr – Die Bundeswehr hat seit März 400.000 Lebensmittelrationen in die Ukraine geschickt
Die Bundeswehr hat seit Anfang März mehr als 400.000 Essensrationen für Soldaten in der Ukraine verschickt. Das sagte Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) bei ihrem Besuch im Catering-Büro der Bundeswehr in Oldenburg. Im Rahmen ihrer Besuchsreihe bei ihrer Truppe war die Ministerin auch zu Gast bei der Marinefliegerei in Nordholz und an der Wurster Nordseeküste. Beeindruckt zeigte sich der Verteidigungsminister von der Flexibilität des Oldenburger Catering-Büros. „Innerhalb kürzester Zeit hat sich hier die Produktion verdoppelt“, sagte er.
14:48 Uhr – Stellvertretender russischer Außenminister: Die Ukraine muss die „territoriale Realität“ akzeptieren.
Nach Ansicht der russischen Regierung sollte die Ukraine die “territoriale Realität” akzeptieren. „Jedes zukünftige Abkommen sollte (…) bestehende territoriale Realitäten anerkennen, einschließlich des aktuellen Status der Krim und der Volksrepubliken Donezk und Luhansk“, zitierte Interfax den stellvertretenden russischen Außenminister Andrej Rudenko. Zudem erwartet die Regierung in Moskau eine klare Antwort auf die Forderung nach einem neutralen, blockfreien und atomwaffenfreien Status der Ukraine.
13:44 – Moskau meldet hohe Verluste für die Kiewer Truppen
Nach eigenen Angaben fügten die russischen Streitkräfte der ukrainischen Armee mit schweren Artillerie-, Luft- und Raketenangriffen schwere Verluste zu. Die jüngsten Luftangriffe haben die Ukrainer bis zu 1.000 Soldaten und mehr als 100 Militärfahrzeuge und Waffensysteme gekostet, sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow. Diese Informationen konnten nicht unabhängig überprüft werden. Unter anderem seien in Chasiv Jar in der ostukrainischen Region Donezk 43 Soldaten getötet und 170 verwundet worden, sagte Konaschenkow. Die Ukraine meldete am Samstag einen Luftangriff auf ein Wohnhaus in der Kleinstadt. Ukrainischen Quellen zufolge wurden 48 tote Zivilisten aus den Trümmern gezogen.
12:37 Uhr – Die Ukraine meldet mindestens 20 Tote bei einem Raketenangriff in Winnyzja
Bei einem russischen Raketenangriff auf die ukrainische Stadt Winnyzja sind am Donnerstag mindestens 20 Menschen getötet und 90 verletzt worden, teilten ukrainische Quellen mit. Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von einem “offenen Terrorakt” gegen die Zivilbevölkerung in Gebieten ohne militärische Bedeutung. Unter den Toten war ein Kind. Die ukrainische Polizei sagte, drei Raketen hätten ein Bürogebäude getroffen und nahe gelegene Wohngebäude in der Stadt südwestlich der Hauptstadt Kiew beschädigt. Der Raketenangriff verursachte ein Feuer, das sich auf 50 Autos auf einem nahe gelegenen Parkplatz ausbreitete. Die Feuerwehr löschte einen Brand in einem der betroffenen Gebäude Quelle: dpa/Uncredited
12.00. – Die OSZE kritisiert die schweren Menschenrechtsverletzungen im Krieg in der Ukraine
Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) ist besorgt über die angebliche Misshandlung Zehntausender Ukrainer in russischen Einrichtungen in der selbsternannten Volksrepublik Donezk. Bei den dortigen sogenannten Filterzentren gebe es eine “besorgniserregende” Entwicklung, heißt es in einem OSZE-Bericht, der der Nachrichtenagentur AFP vor seiner Veröffentlichung am Donnerstag vorliegt. Zehntausende Bürger werden in solche Zentren gebracht, um herauszufinden, ob sie mit den ukrainischen Behörden kooperieren. Laut dem 115-seitigen OSZE-Bericht müssen Ukrainer, die aus russisch besetzten Städten wie Mariupol in die sogenannte Volksrepublik Donezk transportiert werden, ein solches Zentrum passieren. Ihnen werden Fingerabdrücke abgenommen, persönliche Daten erfasst und Ausweisdokumente kopiert. Damit soll offenbar festgestellt werden, ob sie an der Seite des ukrainischen Militärs gekämpft haben oder in irgendeiner anderen Verbindung zur ukrainischen Regierung standen. Lesen Sie auch …