Mehrere Zustellversuche sind in letzter Zeit fehlgeschlagen. Schmids Hauptwohnsitz ist jetzt in den Niederlanden. Auch Amtshilfeanrufe über die österreichische Botschaft in Den Haag, den Vertrauensanwalt der Botschaft und einen holländischen Gerichtsvollzieher blieben zunächst erfolglos.
Geplante Vorführung für September
Im Demonstrationsantrag werden die Behörden nun angewiesen, den ehemaligen ÖBAG-Chef am 6. September oder baldmöglichst durch die zuständige Sicherheitsbehörde zur Vernehmung vor den Korruptionsermittlungsausschuss der ÖVP zu bringen. „Zum Zwecke der Demonstration haben die Sicherheitsbehörden das Recht, im erforderlichen und zumutbaren Umfang Zwangsmittel anzuwenden“, heißt es darin. Geht kein milderes Mittel mehr, soll Schmid von der zuständigen Sicherheitsbehörde gestoppt werden. Der Antrag richtet sich an Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) als oberste Sicherheitsbehörde. Darüber hinaus werden das Justizministerium, die Finanz- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA), die Staatsanwaltschaft Wien und der Wiener Gemeinderat informiert.