Das Potenzial für mehr Radfahren im Burgenland ist groß, wie eine aktuelle Analyse des VCÖ zeigt. Vier von zehn Autofahrten im Burgenland sind kürzer als fünf Kilometer. Fährt nur noch die Hälfte Fahrrad, steigt laut VCÖ der Anteil des Radfahrens auf über zehn Prozent. Kraftstoffverbrauch und Kosten können so deutlich reduziert werden.
10.07.2022 22.06
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Gerade auf Kurzstrecken verbrauchen Autos viel Sprit. Der VCÖ macht darauf aufmerksam, dass wer vier Kilometer zur Arbeit fahren muss und die Hälfte der Zeit mit dem Fahrrad statt mit dem Auto fährt, spart bei aktuellen Spritpreisen rund 150 Euro pro Jahr. „Wir können die Ölpreise auf dem Weltmarkt nicht beeinflussen, aber wir können beeinflussen, wie viel Kraftstoff wir verbrauchen. Wenn wir möglichst oft kürzere Strecken fahren, sparen wir Geld, verbrennen Kalorien statt Öl und tun unserer Gesundheit und Fitness etwas Gutes“, betont VCÖ-Experte Michael Schwendinger. Wichtig ist, dass die Fahrradinfrastruktur jetzt ausgebaut und verbessert wird. Der vom Land Burgenland forcierte Ausbau des Radbasisnetzes kam zur rechten Zeit. Mehr Investitionen in die Radverkehrsinfrastruktur haben laut VCÖ mehrere Vorteile, auch für Gemeinden und Städte.
Fahrgemeinschaften helfen auch beim Sparen
Auch Betriebe und Unternehmen können ihren Mitarbeitern helfen, Energie zu sparen und sparsamer in die Arbeit zu starten. Einerseits können sie ihren Mitarbeitern Arbeitsfahrräder mit steuerlichen Vorteilen anbieten, andererseits können sie mit Apps die Bildung von Fahrgemeinschaften unterstützen. Die Bildung einer Fahrgemeinschaft aus vier Personen senkt die Spritkosten um bis zu drei Viertel und ist damit noch günstiger als vor dem starken Anstieg der Spritpreise, erklärt der VCÖ.