Sri Lanka: Präsident Rajapaksa floh in einem Militärflugzeug auf die Malediven
Am Samstag verließ er den Präsidentenpalast in der Hauptstadt Colombo, kurz bevor Tausende Demonstranten das Anwesen stürmten. 1/3 Der srilankische Präsident Rajapaksa ist mit einem Militärflugzeug auf die Malediven geflohen. Reuters Massenproteste trieben ihn am Samstag vor den Präsidentenpalast in der Hauptstadt Colombo. Reuters Gotabayas Bruder Mahinda Rajapaksa (rechts) trat im Mai als Premierminister zurück. Reuters Der umstrittene srilankische Präsident Gotabaya Rajapaksa hat das Land nach Massenprotesten wegen der schweren Wirtschaftskrise verlassen. Er befand sich mit seiner Frau und einem Leibwächter in einem Militärflugzeug auf dem Weg zu den Malediven, teilten Einwanderungsbeamte der Nachrichtenagentur AFP mit. Rajapaksa verließ am Samstag den Präsidentenpalast in der Hauptstadt Colombo, kurz bevor Tausende Demonstranten das Grundstück stürmten.
Rajapaksa will eine Haftstrafe vermeiden
Am Mittwoch gab er dann seinen Rücktritt bekannt. Bereits am Dienstag hatte er vergeblich versucht, das Land zu verlassen. Beobachtern zufolge wollte er einer möglichen Festnahme entgehen. Dem Staatsoberhaupt wird Misswirtschaft in der Wirtschaft vorgeworfen. Solange er noch Präsident ist, genießt er Immunität vor Strafverfolgung. Der Inselstaat durchlebt derzeit eine gewaltige Wirtschaftskrise. Die Regierung war zuletzt nicht mehr in der Lage, die wichtigsten Importe wie Lebensmittel, Treibstoff und Medikamente zu finanzieren. Unterdessen bat Sri Lanka den Internationalen Währungsfonds (IWF) und Russland um Hilfe. Viele Verwandte von Gotabaya Rajapaska, die ebenfalls der Regierung angehörten, waren bereits im April zurückgetreten. Im Mai gab Gotabayas Bruder Mahinda Rajapaksa seinen Rücktritt als Premierminister bekannt. Verpassen Sie keine Neuigkeiten mehr Mit dem täglichen Update bleiben Sie bei Ihren Lieblingsthemen auf dem Laufenden und verpassen keine News mehr zum aktuellen Weltgeschehen. Holen Sie sich täglich das Wichtigste kurz und prägnant direkt in Ihr Postfach. (AFP/FIS)