So wird man nicht süchtig nach dem Nasenspray

Wie wirkt Nasenspray und warum kann es süchtig machen?

Wer unter einer verstopften Nase leidet, kann sich kaum etwas Schöneres vorstellen, als endlich wieder frei durchatmen zu können. Nasensprays wirken abschwellend. Sie sorgen für die Kontraktion der Blutgefäße in den Schleimhäuten. Die Durchblutung lässt nach und die Schleimhäute schwellen an. Leider gibt es bei der Anwendung einen Gewöhnungseffekt. Bereits nach wenigen Stunden muss erneut gesprüht werden, da sich die Schleimhäute bereits an die Wirkstoffe gewöhnt haben. Stattdessen benötigen Sie eine immer höhere Dosis. Dies wird als Rebound-Effekt bezeichnet. Wenn Sie ein Nasenspray länger als eine Woche anwenden, besteht die Gefahr, abhängig zu werden. Weiterlesen: Lungentraining kann Ihnen helfen, während des Trainings besser zu atmen. So wird es gemacht.

Die richtige Anwendung bei verstopfter Nase

Auch wenn auf dem Beipackzettel bereits steht, dass das Spray nicht länger als 7 Tage angewendet werden soll, warnen Apotheker oft davor, sich beim Verkauf auf das Nasenspray zu verlassen. In jedem Fall sollten Sie sich an die Hinweise auf der Packungsbeilage halten. Sie gibt auch an, wie oft das Nasenspray täglich angewendet werden darf (etwa dreimal täglich). Anstatt auf Nasensprays zurückzugreifen und eine Sucht zu riskieren, können Sie mildere Alternativen ausprobieren, wie zum Beispiel:

Nasenspülungen mit Kochsalz Mit heißem Dampf inhalieren Anwendung von Meersalzspray und pflegenden Nasensalben

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Folgen einer Nasenspraysucht

Wer auf das Nasenspray angewiesen ist, muss bleibende Schäden befürchten: Die Nasenschleimhaut trocknet aus und blutet leicht. Dadurch können Krankheitserreger leichter eindringen und man kann häufiger an Infektionen erkranken. Es kann ein Loch in der Nasenscheidewand sein. Auch der Geruchssinn ist betroffen. Irgendwann ist das Gewebe in der Nase so geschädigt, dass sich Bakterien ausbreiten und Fäulnisstoffe ausscheiden können. Diese verursachen einen schlechten Geruch. Dieses Krankheitsbild wird Stinknase genannt. Auch die psychischen Auswirkungen sind nicht zu unterschätzen: Betroffene können ohne Nasenspray nicht mehr schlafen oder Sport treiben, ohne Flasche das Haus nicht mehr verlassen und befürchten sogar Erstickungsgefahr. Erkältungen sind lästig, besonders wenn die Nase verstopft ist. Foto: Getty Images / Westend61

Was soll ich tun, wenn ich vom Nasenspray abhängig bin?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, die Sucht loszuwerden. Auf jeden Fall sollte man sich darüber im Klaren sein, dass die kontinuierliche Anwendung von Nasenspray keine Lösung ist, sondern das Problem nur verschlimmert. Mögliche Optionen sind:

Sprechen Sie mit einem HNO-Arzt über das Problem: Ihnen kann ein nicht süchtig machendes Kortison-Nasenspray verschrieben werden, das die Nasenschleimhaut wieder aufbaut. Bei einer Untersuchung wird auch festgestellt, wie stark die Nase bereits geschädigt ist und ob z.B. B. eine operative Korrektur der Nasenscheidewand notwendig ist. Dosis langsam reduzieren: Wer die Dosis langsam reduziert und z.B. Beispielsweise kann der Umstieg auf ein Kinder-Nasenspray die Sucht leichter brechen. Wichtig: Es sollte nicht öfter als bisher gesprüht werden, da sonst die Wirkung verloren geht. Behandlung mit einem Nasenloch: Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Nasenspray für ein Nasenloch vorerst zu überspringen. Sobald man dadurch besser atmen kann, sollte man dagegen auch auf das Nasenspray verzichten.

Fazit: So kommt man durch die Erkältung, ohne vom Nasenspray abhängig zu werden

Es ist zwar möglich, die Nasenspray-Sucht zu durchbrechen, aber es ist am besten, es erst gar nicht so weit kommen zu lassen. Beachten Sie daher immer die Angaben auf der Packungsbeilage oder fragen Sie im Zweifelsfall in der Apotheke nach. Versuchen Sie, die Dosis so niedrig wie möglich zu halten und verwenden Sie stattdessen milde Methoden wie Nasenspülung und Inhalation. Das könnte Sie auch interessieren: