13.07.2022, 20:20 Uhr
Über ein schwimmendes LNG-Terminal im Hafen von Lubmin sollen bald bis zu 4,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas nach Deutschland gelangen. Die Bundesregierung unterstützt das Vorhaben: Das sei „eine gute Nachricht für Deutschland“, lobt Außenminister Wetter. Die Bundesregierung und die Regierung von Mecklenburg-Vorpommern unterstützen die Pläne der Deutschen Regas, verflüssigtes Erdgas (LNG) im vorpommerschen Lubmin zu entladen. Die Pläne seien “gute Nachrichten für Deutschland”, sagte Michael Kellner, stellvertretender Minister im Bundesfinanzministerium, bei einem Treffen mit Investoren in Rostock. Mecklenburg-Vorpommerns Finanzminister Reinhard Mayer sagte, die Pläne würden angesichts des kurzfristigen Zeitplans ausdrücklich unterstützt. Als Folge des Krieges in der Ukraine will die Bundesregierung Deutschland unabhängiger von russischen Energielieferungen machen und setzt unter anderem auf LNG-Importe. Die Deutsche Regas plant, ab Dezember jährlich bis zu 4,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas in das deutsche Transportnetz einzuspeisen. Dazu soll im Hafen von Lubmin ein schwimmendes LNG-Terminal festgemacht werden. Diese soll vom französischen Energiekonzern Totalenergies stammen. Vertreter beider Unternehmen unterzeichneten in Rostock ein entsprechendes Eckpunktedokument. Nach Angaben der Investoren ist das Projekt zunächst ohne staatliche Förderung geplant. Der Rostocker Hafen scheidet vorerst als möglicher LNG-Landeplatz aus. Laut Meyer hat eine Studie gezeigt, dass sowohl Rohöl als auch LNG unter den derzeitigen Bedingungen nicht abgeladen werden können. Die schwimmende Terminallandung muss jedoch weiter fortgesetzt werden. “Aber das wird nicht sofort passieren.” Es ist nach entsprechenden Vorarbeiten für die sogenannte zweite Phase der LNG-Versorgung Deutschlands vorgesehen.