Der niederländische Lastwagen war am Dienstagnachmittag auf dem Weg nach Nürnberg, teilte die Polizei mit. Im Bereich der Baustelle bei Abtswind durchbrach der Lkw zunächst eine Betonschutzwand und kippte dann nach rechts um.

Als Ursache wird ein medizinischer Notfall des Fahrers vermutet

Die Polizei vermutet, dass der 34-jährige Fahrer aufgrund eines medizinischen Notfalls die Kontrolle über den Viehtransporter verloren hat. Andere Fahrzeuge waren nicht beteiligt. Fahrer und Beifahrer wurden verletzt in umliegende Krankenhäuser gebracht – der Beifahrer sogar geflogen. Laut Polizei sind beide Verletzungen nicht lebensgefährlich.

700 Ferkel starben bei einem Unfall, viele wurden von Metzgern erlöst

In dem Lastwagen befanden sich laut Polizei etwa 900 Tiere. Etwa 550 Ferkel starben direkt oder an den Folgen des Unfalls. Ein Amtstierarzt war vor Ort und untersuchte die verletzten Tiere. Etwa 150 von ihnen nahmen ihr Leid bei mehreren Metzgern.

Feuerwehrleute versorgten die überlebenden Schweine mit Wasser

Unterdessen versorgte die Feuerwehr die überlebenden Schweine auf einem abgesperrten Bereich der Baustelle. Bauarbeiter und Einsatzkräfte konnten verhindern, dass die Schweine auf die Autobahn liefen. Weil es sehr heiß war, bauten Einsatzkräfte ein Zelt auf und kühlten die Tiere mit Löschwasser. Die Tiere wurden dann auf einen anderen Transporter geladen und weggefahren.

Großes Rettungsteam auf der A3 bei Abtswind

Als sich der Unfall ereignete, war neben der Verkehrspolizei Würzburg-Biebelried und der Polizei Kitzingen, den Freiwilligen Feuerwehren Wiesentheid, Abtswind, Rüdenhausen, Geesdorf, Laub, Rehweiler, der Autobahnmeisterei und der Autobahnmeisterei eine große Gruppe von Einsatzkräften vor Ort der THW. Unmittelbar nach dem Unfall war die A3 Richtung Nürnberg kurzzeitig voll gesperrt. Der Verkehr konnte dann zunächst auf einem und dann auf beiden Fahrstreifen wieder aufgenommen werden. Es dauerte Stunden, den Lastwagen zu retten. Der Tiertransporter wurde von einem Abschleppunternehmen geortet. Eine Spezialfirma entfernte die Leichen der toten Ferkel. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Auch “Tierschutzbestimmungen” werden berücksichtigt. Der Sachschaden wird von der Polizei auf mehrere Zehntausend Euro geschätzt.