Rapid gewann beim SK Treibach nach einem Tor von Guido Burgstaller in der vierten Minute der Nachspielzeit mit 1:0 (0:0), um die Verlängerung zu vermeiden. Der Mittelklub der Regionalliga aus Kärnten hatte sein Ziel längst erfolgreich abschließen können. Austria Klagenfurt ließ sich die Niederlage gegen Bundesligisten Admira Dornbirn nicht entgehen und feierte ein 8:1 (4:1) im Elfmeterschießen. Die WSG Tirol musste beim Ostliga-Club Neusiedl am See in die Verlängerung, wo sie mit 3:1 (1:1, 0:0) gewannen. Der TSV Hartberg gewann 2:1 (2:1) beim DSV Leoben. Salzburg startete im Zillertal mit zwei Neuzugängen: Der Brasilianer Fernando begann im Angriff, der Serbe Strahinja Pavlovic in der Innenverteidigung. Der große Favorit entschied natürlich das Spiel, doch die erste gute Chance vergab der Underdog nach wenigen Minuten durch Matteo Steiner. Vor allem Torhüter Patrick Schiestl wehrte sich mit aller Kraft. Nach ein paar Paraden egalisierte ein Torwartfehler die Führung der Salzburger, Benjamin Cesko staubte ab. Der lebhafte, aber unglückliche Fernando wurde nach der Pause in der Umkleidekabine zurückgelassen, während Noah Okafor Adeyemis Ersatz ersetzte. Fügen hielt das Ergebnis mit einem knappen Abwehrpfosten weiterhin erfolgreich fest. Der ebenfalls eingewechselte Adamu erzielte nach einem Pass von Wöber auf der linken Seite das 2:0. Rechtsverteidiger Van der Brempt folgte nach einer Ecke. Am Ende zeigte sich Trainer Matthias Jaissle zufrieden: „Alles in allem war es ein verdienter Sieg. Da müssen wir noch ein bisschen konstanter werden – die Chancen auf einen Siegsieg waren da, aber dabei blieb es für ein Wir sicherlich eine Aufgabe haben, die erfüllt.” Bei Rapid waren Guido Burgstaller und Nicolas Kühn von Anfang an aggressiv und auch Rene Kriwak bekam die Startchance. Aleksa Pejic, als defensiver Mittelfeldspieler aus Weißrussland geholt, fehlte. Der Serbe ist immer noch nicht einsatzbereit. Man hoffe, dass dies noch vor Beginn der Liga erreicht werde, sagte er. Bei regnerischen Bedingungen suchten die Grün-Weißen von Beginn an eine Lücke gegen einen tief stehenden und disziplinierten Defensivgegner. Kühn nach nur drei Minuten, Kriwak am Außenpfosten und Greil, der Treibach-Keeper Patrick Böck nicht besiegen konnte, verspielten die Führung. Auf der anderen Seite schoss Vahid Muharemovic fünf Minuten vor der Halbzeit aus guter Position am Tor vorbei, als die Kärntner nur eine Chance hatten. Auch nach Seitenwechsel lief Rapid vergeblich und mit wenigen Ideen. Ersetze Bernhard Zimmermann mit einem Kopfball ohne Platz oder Marco Grüll aus der Distanz, der Chancen vergab. In Treibach wurden die Kräfte zusehends reduziert, die Kärntner versuchten sich in die Verlängerung zu retten. Burgstaller beendete die Bestrafung schließlich sieben Minuten nach der Nachspielzeit. Carinthios ging nach einer scharfen Hereingabe von Auer erfolgreich hoch und schickte den Ball per Kopf ins Tor. „Die Chancen waren da, wir hatten die Kontrolle. Insgesamt war das Ergebnis nicht so toll, aber das Spiel war ok. Die Tore haben gefehlt, da haben wir es uns schwer gemacht“, erklärte der Torschütze im ORF-Interview. Klagenfurt hatte kein Problem damit, Tore zu schießen. Routinier Marko Knaller (35) war erstmals in Österreichs Fall beim Dreschsieg in Dornbirn, in der Meisterschaft hat Philipp Menzel noch seinen normalen Körper. Die Mannschaft von Peter Pacult startete mit einem frühen 1:0 durch Neuzugang Christopher Wernitznig (2.) gut und erzielte dann Tor um Tor gegen den Viertligisten. Die Vorarlberger erhöhten zur Pause auf 2:1, der Bundesligist führte bereits zur Pause mit 4:1 durch ein Tor von Christopher Cvetko. Nach einem Seitenwechsel trafen auch die Neuzugänge Sinan Karweina und Jonas Arweiler. Die Wattener starteten am Neusiedler See mit Neo-Angreifer Lautaro Rinaldi. Der Argentinier hatte kurz vor der Pause die Bundesliga-Führung zu Füßen und ging torlos in die Kabine. Die Burgenländer witterten eine Überraschung, nachdem Stürmer Raul Bucur (62.) sie in Front schoss. Der Ausgleich kam schnell: Debütant Nick Preles bediente WSG-Abwehrkapitän Rafael Behunek zum 1:1 (70.). Die reguläre Saison endete torlos, wobei Justin Forst von WSG U19 Rinaldi im Finish ersetzte. Ein Schritt, der sich auszahlen sollte. Der Stürmer dribbelte zum 2:1 (105.) und köpfte dann ein (110.). Auch im Duell der Steiermark mit dem DSV Leoben geriet Hartberg leicht in Rückstand. Thomas Hirschhofer (26.) brachte die Hausherren zu Trainer Carsten Jancker. Ein Doppelschlag ebnete den Weg zum Aufstieg in die erste Liga. Okan Aydin (32.) und Jürgen Hale (35.) erzielten die Tore vor der Pause. Danach ließ Hartberg nichts mehr zu. Das Spiel zwischen Dellach/Gail und dem Kapfenberg SV musste nach einem Regenschauer abgebrochen werden, da der Platz unbespielbar war. Das Spiel wird neu angesetzt. Wie der Zweitligist mitteilte, soll die Partie voraussichtlich am kommenden Dienstag (19.30 Uhr) ausgetragen werden.