Heime kämpfen wieder häufiger mit Coronavirus-Fällen, wobei die Zahl der dem RKI gemeldeten Einrichtungen innerhalb einer Woche stark ansteigt. Unter anderem rechnet das Institut mit mehr Krankenhauseinweisungen.
Die Zahl der Coronavirus-Fälle in Alten- und Pflegeheimen steigt wieder deutlich an. Das Robert-Koch-Institut (RKI) hatte in der vergangenen Woche 235 Einrichtungen gemeldet, in denen es laut dem neuen Wochenbericht des RKI mindestens einen neuen Fall gab. Letzte Woche waren es 192 Häuser.
Menschen über 80 sind auch diejenigen, die weiterhin häufiger an schweren Erkrankungen leiden: Rund 25 von 100.000 Einwohnern werden laut RKI innerhalb einer Woche mit einer Covid-Infektion ins Krankenhaus eingeliefert, während diese Quote über alle Altersgruppen hinweg nur bei 3,7 Lügen liegt.
Das RKI rechnet mit mehr Krankenhauseinweisungen
Auch die Infektionslast für die Bevölkerung bleibt hoch – und damit die Belastung für das Gesundheitssystem. In der vergangenen Woche schätzte das RKI, dass zwischen 800.000 und 1,3 Millionen Menschen an einer aktiven Coronavirus-Infektion erkrankt seien. Deutlich mehr Menschen als sonst suchen zu dieser Jahreszeit den Arzt wegen Atemwegserkrankungen auf. Daher rechnet das RKI weiterhin mit schwereren Verläufen, mehr Klinikeinweisungen und mehr Todesfällen. Auch die Zahl der Coronavirus-Patienten auf Intensivstationen steigt.
Die aktuelle Sieben-Tage-Inzidenz gibt das RKI mit 720,4 an – die tatsächliche Zahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht mehr erfasst werden. Seit Beginn der Pandemie hat das RKI bundesweit 29,46 Millionen Coronavirus-Infektionen gezählt. Aber auch hier dürfte die tatsächliche Zahl deutlich höher liegen.