Von: Sandra Käthe, Tim Vincent Dicke, Nail Akkoyun, Marvin Ziegele Aufteilung Russland bombardiert mehrere Gebiete der Ukraine. Die EU schnürt ein neues Hilfspaket: das Nachrichtenbulletin am Montag, 18. Juli.

Neue Zahlen: Mindestens 353 Kinder im Ukrainekrieg getötet Selenskyj hat einen Schulfreund gefeuert: Der Chef des ukrainischen Geheimdienstes wurde gefeuert Anmerkung der Redaktion: In diesem Nachrichtenbulletin können Sie alle Neuigkeiten zum Konflikt in der Ukraine nachlesen. Einige der Informationen stammen von verfeindeten Fraktionen und können nicht direkt unabhängig verifiziert werden.

+++ 15:00 Uhr: Wladimir Putin bezeichnete westliche Sanktionen als große Herausforderung für Russland, blieb aber kämpferisch. Die russische Nachrichtenagentur Interfax sagte, sie würden nicht aufgeben. „Obwohl wir die kolossale Menge an Schwierigkeiten erkennen, die auf uns warten, werden wir intensiv und kompetent nach neuen Lösungen suchen“, sagte der russische Präsident. Schließlich sei es nicht möglich, Russland mit einem „riesigen Zaun“ vom Rest der Welt abzuschotten, so Putin. Der russische Präsident Wladimir Putin. © Michail Klimentjew / Sputnik / AFP +++ 14.15 Uhr: Russische Raketen haben offenbar eine Schule und mehrere Getreidespeicher bei Dnipro getroffen. Dies erklärte der zuständige Regionalgouverneur Walentyn Reznichenko laut einer Veröffentlichung des Nachrichtenportals Kyiv Independent. Die Schule wurde wahrscheinlich schwer beschädigt und die Getreidespeicher wurden zerstört. Dem Bericht zufolge wurden darin 5000 Tonnen gelagert. Die Informationen können nicht unabhängig überprüft werden.

Der Krieg in der Ukraine in Bildern – Zerstörung, Widerstand und Hoffnung

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Krieg in der Ukraine: EU schnürt neues Hilfspaket

+++ 13.45 Uhr: Die EU will weitere 500 Millionen Euro für die Lieferung von Waffen und Ausrüstung an die ukrainischen Streitkräfte bereitstellen. Das teilte EU-Ratspräsident Charles Michel am Montag nach Beratungen mit den EU-Außenministern in Brüssel mit. Mit der neuen Unterstützung steigen die EU-Mittel für Militärhilfe, die der Ukraine zur Verfügung stehen, auf 2,5 Milliarden Euro. +++ 13.15 Uhr: Nachdem der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den Chef des Inlandsgeheimdienstes suspendiert hat, steht nun die Nachfolge fest. Der bisherige Stellvertreter von Ivan Bakanov, Vasyl Malchuk, wird die Agentur interimistisch leiten. Dies geht aus einem Präsidialdekret hervor. Der 39-Jährige erhielt seine juristische Ausbildung an der Geheimdienstakademie und arbeitete anschließend in den Strukturen der Antikorruptionsbehörde. +++ 12.30 Uhr: Bei einem russischen Angriff auf ein Wohnhaus im Donbass sind nach Behördenangaben sechs Menschen getötet worden. Unter den Trümmern des bombardierten Hauses in der Stadt Torezk seien fünf Leichen entdeckt worden, teilten Retter am Montag auf Facebook mit. Drei Menschen wurden lebend gerettet, einer von ihnen erlag später im Krankenhaus seinen Verletzungen. Soldaten in einem Panzer der ukrainischen Armee im Gebiet Donezk. © Nariman El-Mofty / AP / dpa Torezk liegt etwa 50 Kilometer südlich der Stadt Kramatorsk, die eine der letzten ukrainischen Bastionen in der Industrieregion in der Ostukraine ist. Darüber hinaus wurden in den vergangenen zwei Tagen bei russischen Angriffen in der Region Charkiw zwei Menschen getötet und drei weitere verletzt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft der Region Charkiw wurde am 17. Juli eine Person im Dorf Kalynove und eine weitere im Dorf Pechenihy getötet. Die Informationen können nicht unabhängig überprüft werden.

Krieg in der Ukraine: Mindestens 353 Kinder getötet

+++ 11.00 Uhr: Russlands Krieg hat seit dem 24. Februar mindestens 353 Kinder getötet und 666 verletzt. Dies berichten ukrainische Staatsanwälte laut einer Veröffentlichung des Nachrichtenportals Kyiv Independent. Die Zahlen dürften sogar noch höher liegen, da sie Verluste in den von Russland besetzten Gebieten und Gebieten, in denen die Feindseligkeiten noch andauern, nicht enthalten.

Kriegsnachrichten aus der Ukraine: Russischer Fernsehjournalist kurzzeitig verhaftet

+++ 10.15 Uhr: Nach einem zweiten Protest gegen Russlands Angriffskrieg in der Ukraine ist die TV-Journalistin Marina Ovsjannikova mehreren Berichten zufolge vorübergehend festgenommen worden. Auf ihrem Telegram-Kanal wurden am Sonntag Fotos gepostet, die angeblich zeigen, wie die Polizei sie in einem Kleinbus mitnimmt. Auch das Bürgerrechtsportal „OVD-Info“ in Moskau und die Organisation Cinema for Peace in Deutschland meldeten die Festnahme. Der ehemalige Mitarbeiter des russischen Ersten Kanals wurde zur Krasnoselsky-Polizeiwache in Moskau gebracht. Am Montagabend berichtete “OVD-Info” unter Berufung auf Anwalt Dmitry Satsvatov, Ovsyannikova sei wieder freigelassen worden. +++ 09.30 Uhr: Der Kreml kann laut US-Denkfabrik „Institute for the Study of War“ (ISW) „langfristige Bedingungen“ für die Stärkung der Streitkräfte schaffen. ISW sagt, dass Russland angesichts “andauernder Feindseligkeiten” versuchen könnte, “die Kampffähigkeit ohne allgemeine Mobilisierung” durch Kadetten- und Armeekurse zu erhöhen. Die Informationen können nicht unabhängig überprüft werden.

Krieg in der Ukraine: Verräter in ukrainischen Sicherheitsdiensten – Chef des Geheimdienstes gefeuert

Update vom Montag, 18. Juli, 6.30 Uhr: Empört über einen Verrat am ukrainischen Sicherheitsapparat hat Präsident Wolodymyr Selenskyj die Chefs der Geheimdienste und der Generalstaatsanwaltschaft entlassen. Mehr als 60 Mitarbeiter dieser Behörden blieben in den von Russland besetzten Gebieten und arbeiteten mit dem Feind zusammen, sagte Selenskyj am Sonntagabend in Kiew. Das Präsidialamt erließ Dekrete zur Entlassung des SBU-Chefs Ivan Bakanov und der Generalstaatsanwältin Irina Wenediktowa aus ihren Ämtern.

Krieg in der Ukraine: Die Kämpfe in der Ukraine werden wieder heftiger

+++ 22.12 Uhr: Bei einem russischen Bombenanschlag in den Städten Soledar und Yahidne sind drei erwachsene Zivilisten im Alter von 38 bis 64 Jahren und drei Kinder im Alter von drei bis neun Jahren verletzt worden. Das teilte die Staatsanwaltschaft der ukrainischen Region Donezk mit, die Ermittlungen zu dem Bombenanschlag eingeleitet hat. Dem russischen Militär, das den Angriff durchgeführt hat, wird vorgeworfen, gegen das Kriegsrecht verstoßen zu haben. Der Facebook-Post der Staatsanwaltschaft von Donezk am Sonntagabend besagte auch, dass die russischen Angriffe in der Region noch andauerten. Weitere potentielle Kriegsverbrechen werden dokumentiert und verfolgt. Ein russischer Soldat in einem Panzer in Luhansk. (Archivfoto) © Lev Fedoseyev/Imago

Krieg in der Ukraine: Verstärkte Militäraktionen auf beiden Seiten

+++ 17.28 Uhr: Sowohl die russischen Streitkräfte als auch die Verteidigungstruppen der Ukraine haben am Wochenende ihre Kampfeinsätze verstärkt. Der Generalstab in Kiew gab am Sonntag bekannt, dass es in mehreren Städten rund um die Stadt Slowjansk in der östlichen Region Donezk massiven russischen Artilleriebeschuss auf militärische und zivile Infrastruktur gegeben habe. Die russische Armee hat auch massives Artilleriefeuer in Richtung Schiwersk und Bachmut in der Region Donezk abgefeuert. Dutzende Städte waren von den Angriffen betroffen, aber die Ukraine hat viele Angriffe erfolgreich abgewehrt. Laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gibt es jedoch neben den Bemühungen der Ukraine, sich selbst zu verteidigen, auch erfolgreiche Bemühungen, die besetzten Gebiete zurückzugewinnen. Dem Militär des Landes ist es bereits gelungen, die ersten besetzten Gebiete zu befreien, „nach und nach“ werden sie „andere derzeit besetzte Gebiete unseres Landes befreien“. Wie der britische Geheimdienst berichtet, nimmt Moskau die Gefahr von Gegenangriffen ernst und baut zunehmend Verteidigungsstellungen im Süden und Südosten des Landes aus.

Ukraine-Krieg: Russland bombardiert Munitionsdepots in Odessa

+++ 13.40 Uhr: Das russische Militär hat nach eigenen Angaben bei neuen Angriffen in der Ukraine viele von den USA und anderen Nato-Staaten gelieferte Waffen zerstört. In Odessa am Schwarzen Meer wurde ein Harpunen-Raketendepot zerstört, und in der Region Donezk wurde ein von den USA gelieferter Himar-Mehrfachraketenwerfer zerstört, sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konashenkov, bei seinem täglichen Briefing am Sonntag. Diese Informationen konnten nicht unabhängig überprüft werden. Ukrainischen Quellen zufolge wurden in letzter Zeit wiederholt Harpunenraketen gegen die russische Marine eingesetzt. Als erfolgreich bezeichnete die Ukraine auch den Einsatz des Mehrfachraketenwerfers Himars. In der Region Charkiw haben die russischen Streitkräfte in der Region Slowjansk der Region Donezk einen Boden-Boden-Luftverteidigungs-Kampfjet Suchoi Su-25 und einen Boden-Boden-Kampfhubschrauber Mi-17 abgeschossen. Bei den Angriffen in der Region Charkiw seien etwa 200 ukrainische Soldaten getötet worden, sagte Konaschenkow.

Krieg in der Ukraine: Russland bereitet ukrainischen Gegenangriff vor

+++ 11.40 Uhr: Moskau sieht sich nach Angaben britischer Geheimdienstexperten einer ernsthaften Bedrohung seiner Truppen in der Ukraine durch Gegenangriffe der Verteidiger ausgesetzt. Russland verstärkt seine Verteidigungspositionen in der Südukraine, hieß es in der täglichen Geheimdienstbesprechung des britischen Verteidigungsministeriums am Sonntag. “Dazu gehört die Bewegung von Personal, Material und Verteidigungsgütern zwischen Mariupol und Saporischschja sowie nach Cherson.” Russische Truppen verstärken auch die Sicherheitsmaßnahmen in der besetzten südukrainischen Stadt Melitopol, hieß es in der Erklärung auf Twitter. Der Russe…