Die geplante neue Donaubrücke zwischen Nieder- und Oberösterreich bei Ennsdorf (Bezirk Amstetten) wurde einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) unterzogen.  Die Gesamtkosten sind deutlich höher als ursprünglich angenommen.          
     08.07.2022 19.27       
     Online seit gestern, 19:27 Uhr

Die veranschlagten Kosten für die neue Brücke belaufen sich auf rund 168 Millionen Euro, was einer Preissteigerung von 34 Prozent gegenüber der letzten Schätzung für 2018 entspricht. Der Anstieg sei maßgeblich auf die zwischenzeitlich gestiegenen Baukosten zurückzuführen, hieß es in einer Aussendung der Verkehrsminister Ludwig Schleritzko (ÖVP). Der Niederösterreichische Landtag hat dem Bauvorhaben am Donnerstag zugestimmt. Das Projekt wurde der für den Baubeginn erforderlichen Umweltverträglichkeitsprüfung unterzogen. Die beschlossene Route setzte sich gegen zwölf andere Vorschläge durch. Die neue Donaubrücke soll die oberösterreichische B3 mit der niederösterreichischen B123 etwa 700 Meter flussabwärts der bestehenden Brücke verbinden. Die Brücke wird jeweils zweispurig sein, sowie einen Geh- und Radweg – mehr dazu zur Neuen Donaubrücke wird bei der UVP eingereicht (noe.ORF.at; 14.6.2022). Baubeginn könnte 2024 sein. Der Entscheidung für einen Neubau waren jahrelange heftige Auseinandersetzungen zwischen dem Land und der Gemeinde Ennsdorf über die künftige Verkehrsplanung vorausgegangen. Die Gemeinde Ennsdorf befürchtete, dass sich die Verkehrsbelastung in der Gemeinde durch die Brücke erhöhen könnte. Auch zahlreiche Bürgerinitiativen protestierten gegen das Bauvorhaben.