Bochum. Das James-Webb-Weltraumteleskop startete Weihnachten 2021, erreichte Ende Januar 2022 seine Zielumlaufbahn – und am Dienstag, 12. Juli, präsentiert das Bochumer Planetarium die ersten Aufnahmen des einzigen Teleskops im All. Das Planetarium lädt Sie ein, um 19.30 Uhr dabei zu sein. und bewundern Sie gemeinsam mit dem Planetariumsteam die Bilder, exklusiv von der Europäischen Weltraumorganisation ESA. Die Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung per E-Mail an [email protected] ist erforderlich. Das James Webb Space Telescope, abgekürzt „Webb“, ist ein gemeinsames Projekt von NASA (USA), ESA (Europa) und CSA (Kanada). Seit Anfang des Jahres befindet es sich an seinem Zielpunkt, 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Der aus mehreren Teilen bestehende Spiegel wurde bei der Ankunft justiert und die Instrumente erfolgreich aktiviert. Nun beginnt die regelmäßige Beobachtungsarbeit, die neue wissenschaftliche Erkenntnisse unter anderem zum Urknall sowie zur Entstehung und Weiterentwicklung von Galaxien, Schwarzen Löchern, Sternen und Planetensystemen liefern soll. Experten und Astronomie-Enthusiasten warten gespannt auf die ersten Bilder des Teleskops, von denen niemand genau weiß, was sie zeigen. Es soll das empfindlichste Bild des Universums enthalten, das jemals gemacht wurde, sowie einen Blick auf die Atmosphäre eines Planeten, der einen fernen Stern umkreist. Am 12. Juli ist es soweit: NASA und ESA lüften das Geheimnis und veröffentlichen die ersten „Webb“-Aufnahmen, die sie dem Bochumer Planetarium umgehend zur Verfügung stellen. Ein Testbild eines Sterns mit Galaxien im Hintergrund während der Spiegeljustage (Quelle: NASA) Bei der Premiere im Planetarium Bochum stellen Planetariumsdirektorin Prof. Susanne Hüttemeister und der Astronomie- und Weltraumjournalist Daniel Fischer die „Web“-Aufnahmen nur wenige Stunden nach ihrer Veröffentlichung der Öffentlichkeit vor. Darüber hinaus geben sie von Anfang an weitere Einblicke in die Weltraummission von Daniel Fischer und erschließen den Besuchern der Planetariumskuppel neue Aspekte des Universums. Die 20-jährige Beobachtungsmission mit dem James-Webb-Weltraumteleskop ist auch deshalb so spektakulär, weil sie aufgrund von Bauverzögerungen 15 Jahre später als ursprünglich geplant begann. Nachdem „Webb“ seinen Beobachtungspunkt ohne Komplikationen erreicht hatte, befürchteten Experten, denn der 6,5-Meter-Spiegel und die Sonnenblende, die die Instrumente des Teleskops kühl halten, passen nur im zusammengeklappten Zustand auf die Rakete. Zur Erleichterung aller Beteiligten gelang der Rollout. Mit den Webb-Teleskopbildern präsentiert die Mission nun erste Ergebnisse der Öffentlichkeit. Verklagen