Jetzt mit „Robin Hood – Kampf um Nottingham“ erstmals Musical für die Festspiele im Winzendorfer Steinbruch. Obwohl dieses Genre für den Routinier nicht wirklich neu ist, hat er viel Erfahrung in einfachen Musikkabaretts. Fritz Schindlecker hat Robin Hood als Fantasy-Drama neu aufgelegt.
Foto: privat
„20 Jahre Cover zu schreiben hilft schon ein bisschen“, sagt Schindlecker. Auch Winzendorf ist für ihn kein Neuland: In den Jahren 2016 bis 2019 bereitete er dort Karl May auf die Bühne vor. Aber zurück zu Robin Hood. Schindlecker schrieb die Texte, die Melodien stammen von Erwin Kiennast, einem Komponisten, der unter anderem zahlreiche Soundtracks für die TV-Serie Universum lieferte. „Wir kennen uns seit über 20 Jahren und wollten schon immer zusammenarbeiten, jetzt ist es raus“, sagt Schindlecker. So vielfältig wie Kiennasts Melodien sind (Anleihen reichen von Puccini bis Rammstein), so originell ist Schindleckers neue Erzählung. Der Autor verwendet einen Fantasy-Trick für bekannte Motive (etwa sozialdemokratische Umverteilung oder diverse Machtintrigen) und wirft die mystische Kriegsgöttin Boudica ein. Er will den angelsächsischen Robin Hoods helfen, die Normannen aus Nottingham zu vertreiben. Letztlich entscheidet sich der Titelheld aber für Liebe (zu seiner Marian) und Freundschaft (zu Richard Löwenherz) und gegen den Nationalstolz. „Das Ganze wird von einem wunderbaren Ensemble mit Martin Exel als spiritus rector realisiert“, sagt Schindlecker. Beeindruckend ist die Leistung der 28-jährigen Johanna Weinstich, die in der Doppelrolle Lady Jane/Boudica „zwei zehn Jahre ältere ziemlich böswillige Frauen perfekt darstellt“. Die Schlacht um Nottingham ist vom 16. bis 31. Juli im Steinbruch Winzendorf zu sehen.

Vielen Dank für Ihr Interesse an NÖN.at.

            Bleiben Sie auf dem Laufenden mit unserem Newsletter.  Melden Sie sich jetzt kostenlos an und erhalten Sie alle 2 Wochen Top-Storys und Angebote direkt in Ihren Posteingang.