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Berlin – Camping der letzten Instanz. Jetzt, wo neben der Miete auch die Nebenkosten explodieren, steigt die regionale Nachfrage nach Wohnmobil-Dauerparkplätzen. Campingplatzleiterin Doreen Hauke aus Sachsen-Anhalt in der BILD-Rede „Vviertel nach Acht“: „Mich erreichen täglich Anfragen von Leuten, die Dauercamper werden wollen, weil sie ihre Miete nicht mehr bezahlen können.“
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Die Bauordnung verbietet eigentlich Camping. Kommunen akzeptieren solche Bewerbungen jedoch oft als Notlösung – viele Bewerber würden woanders keine Arbeit finden. Peter Ahrens, Präsident des Verbands der Camping- und Freizeitwirtschaft Sachsen-Anhalt, bestätigt den Trend. Ahrens zu BILD: „Vor zwanzig Jahren hatte jeder fünfhundert Camper einen gemeldeten Campingplatzwohnsitz.“ Heute seien es „deutlich mehr“.
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Problem laut Ahrens: „Viele Campingplatzbetreiber wollen gar keine Dauercamper, weil man damit nicht weniger Geld verdienen kann und oft auch nicht los wird.“ Anders ist die Situation in Nordrhein-Westfalen: Dort wurden 2014 die Vorschriften geändert, um den Trend zu stoppen. Seitdem kann niemand mehr seinen Wohnsitz auf dem Campingplatz angeben.