Grünen-Chefin Sigrid Maurer drückte Schwarz das Vertrauen aus, kritisierte aber auch die Art und Weise der Bestellung. Auch international gibt es Kritik am Vorgehen in Österreich, man spricht sich für eine Gesetzesänderung aus. Außerdem ist der Rat des Ombudsmanns das zentrale Organ des Landes in Bezug auf Menschenrechte. Nach Ihrer Wahl erhielt Black freundliche Handshakes von mehreren Clubfunktionären. Sie hatte sich bereits in ihrer letzten Rede am Vormittag von den Abgeordneten verabschiedet. Er wolle sich weiterhin für die Menschen im Land einsetzen und nannte als Prioritäten das „Recht auf Leben“, Freiheit, Sicherheit und Meinungsfreiheit. Die ehemalige ORF-Journalistin aus dem Burgenland dankte dem ehemaligen ÖVP-Chef Sebastian Kurz dafür, dass er sie als Quereinsteiger in die Politik geholt habe. Er lobte auch die Verantwortlichen der Grünen und der ÖVP und alle, die “mir mehr vertraut haben als mir selbst”. Nun zieht er sich von allen parteipolitischen Funktionen zurück. Sie forderte Frauen und Mädchen auf, stark zu sein und sich etwas zu trauen: “Dann wirst du bekommen, was du willst.” Gleichzeitig erinnerte er daran, wie oft Frauen nicht nur in der Politik, sondern auch in Journalismus, Kunst oder Kultur verbaler sexueller Gewalt ausgesetzt sind. Dies muss laut und öffentlich diskutiert werden. „Ich kann versprechen, dass ich diese Frauenrechte, die Menschenrechte sind, unterstützen werde“, sagte sie. Zum Abschied gratulierte die zweite Nationalratspräsidentin Doris Buris (SPÖ). Die Opposition hatte sich zuvor eher kritisch geäußert, Schwarz als Parteisoldatin kritisiert und ihre Eignung für den Volksanwaltschaftsrat in Frage gestellt. Im Zentralausschuss des Nationalrats stimmten am Mittwoch jedoch nur NEOS gegen ihre Nominierung.