„Wir stellen uns jetzt vor, dass wir 700 Euro als einmaligen Zuschuss an der Schwelle des Heizkostenzuschusses zahlen und dann linear ans obere Ende gehen und dann 400 Euro als niedrigsten Betrag zahlen. Dies ist eine Pauschale, die wir ab Oktober zahlen. Anträge dazu können dann ab September eingereicht werden“, sagt Doskozil. ORF

Das Wohngeld steigt

Ob ein Haushalt einen Bonus erhält – und wie hoch dieser ausfällt – hängt von der Höhe des Nettoeinkommens ab. In einem Ein-Personen-Haushalt liegt die Einkommensgrenze bei rund 1.200 Euro netto im Monat. Zudem wird die Wohnbeihilfe ab September von drei auf fünf Euro erhöht. Finanziert wird das Paket aus einem Sozial- und Klimaschutzfonds in Höhe von 16 Millionen. Dieser Fonds wird teilweise aus den Gewinnen der Burgenland Energie finanziert. „Das bedeutet also, dass wir in diesem Jahr nahezu die gesamte Dividende der Burgenland Energie einerseits über die Beteiligungsgesellschaft und andererseits über die Direktausschüttung als Überschussgewinn zur Finanzierung dieser Kosten verwenden werden. -lebende Anpassung“, sagt Doskozil. ORF-Präsentation des Bonus gegen den Preis Erneut fordert die Landesregierung vom Bund konkrete Maßnahmen – etwa eine Preisobergrenze für Benzin und Diesel – und die Einführung eines bundesweiten Mindestlohns. Im kommenden Frühjahr will die Landesregierung prüfen, ob es noch einmal einen einmaligen Anti-Inflations-Bonus geben wird.

Volkshilfe, AK und ÖGB begrüßen das Maßnahmenpaket

Die Volkshilfe begrüßte das Anti-Inflationspaket des Landes. Immer weniger Burgenländer können sich den Alltag leisten. Sonnenmärkte werden immer beliebter. Laut Volkshilfe sind im Burgenland rund 50.000 Menschen armutsgefährdet, darunter 6.000 Kinder. Die Arbeiterkammer Burgenland begrüßte das Maßnahmenpaket gegen die Inflationsfolgen: „Diese Maßnahmen helfen denen, die diese Unterstützung wirklich brauchen. Unter ihnen sind viele hart arbeitende Arbeiter, die für ihre harte Arbeit wenig bekommen oder die Familien zu ernähren haben. Das Paket ist sozial und zielgerichtet“, sagte AK-Präsident Gerhard Michalitsch in einer ersten Reaktion. Schließlich kann die zuständige Behörde erst dann den Inflationsausgleich und die Wohngelderhöhung beurteilen, wenn alle Einzelheiten bekannt sind. Auch der ÖGB unterstützte den Ansatz und begrüßte die burgenländische Initiative zur Inflationsbekämpfung. Der Vorsitzende des SPÖ-Klubs, Robert Hergovich, sprach von einem Schutzschild des Burgenlandes – der Landeshauptmann zeigt, wie es geht, die Bundesregierung könne sich gerne ein Beispiel nehmen, sagt Hergovich.

ÖVP kritisiert: „Mittelstand vergessen“

ÖVP-Klubpräsident Markus Ulram kritisierte, dass der Mittelstand im Burgenland vergessen werde. 90 Prozent der Bevölkerung im Burgenland bekommen nichts, sagt Ullram, der das Anti-Inflationspaket als “verpasste Chance” bezeichnet.