Von: Tobias Utz Aufteilung Der Wetterdienst warnt vor einer Hitzewelle in Deutschland. Die Politik reagierte mit Forderungen nach öffentlichen Kühlhäusern. Berlin/Frankfurt – Es ist heiß in Deutschland. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor einer Hitzewelle, Temperaturen über 40 Grad Celsius sind offenbar möglich. Einige Gebiete sollen am stärksten betroffen sein. CSU und Linke fordern deshalb von Gesundheitsminister Karl Lauterbach einen Aktionsplan gegen die Hitze. Bund und Länder müssten nun Fakten schaffen, “mit Gesetzen und mit Finanzierungsmodellen”, sagte die gesundheitspolitische Sprecherin der Linken im Bundestag, Kathryn Vogler, dem Tagesspiegel. Im Interview forderte er unter anderem „klimatisierte Kühlräume“, auch „Kühlunterstände“ genannt. Besonders gebraucht werden laut Vogler Pflegeheime und andere Betreuungseinrichtungen. Doch nicht nur Alte und Kranke sind von der Hitzewelle besonders betroffen, auch der soziale Status wirkt sich auf die gesundheitlichen Folgen der Hitze aus. „Arme Menschen in billigen, schlecht isolierten Wohnungen und Unterkünften leiden gerade in Ballungsgebieten mehr als Menschen in klimatisierten Wohnungen oder Häusern mit Garten“, sagt Vogler.
Hitzewelle in Deutschland: Lauterbach warnt vor Toten
Stephan Pilsinger, Gesundheitsbeauftragter der CSU-Landesgruppe im Bundestag, forderte von Gesundheitsminister Lauterbach mehr Eigeninitiative und eine klarere Kommunikation zur Hitzewelle in Deutschland: „Das Bundesgesundheitsministerium hat die Pflicht, die Bevölkerung vor einer außergewöhnlichen Situation zu schützen Hitzewelle – wie sie uns in den nächsten Tagen bevorsteht – sich vorzubereiten und über geeignete Präventionsmaßnahmen zu informieren”, sagte er auch dem Tagesspiegel. Jetzt brauche es einen Hitzeaktionsplan für die Bundesrepublik, betonte Pilsinger. Mitteleuropa wird von einer Hitzewelle heimgesucht. (Symbolfoto) © Paco Freire / Imago Images Karl Lauterbach hat sich bisher nicht zu den Forderungen der Opposition geäußert. Am Wochenende twitterte der SPD-Politiker nur, dass Alte und Kranke vor der Hitze geschützt werden sollten, und kam Forderungen der Linken zuvor. „Flüssigkeitsvorräte, Fans, wir sprechen über die Bedeutung der Flüssigkeitszufuhr. Seien Sie verfügbar“, hieß es in Lauterbachs Statement. Er befürchtet viele Tote durch extreme Temperaturen. „Diese Hitzewelle könnte viele Todesfälle fordern“, schrieb der Gesundheitsminister. Bei solch extremen Temperaturen empfehlen Experten, das Haus nur mit Hut zu verlassen, sonst droht ein Hitzschlag. (Ich mache)