Der Hauptgewinn wurde als Outdoor-Event im Rahmen des Poolbar-Festivals in Feldkirch ausgetragen. Die jungen Musiker begeisterten das Publikum – der Abend endete schließlich mit Standing Ovations für das Vorarlberger Musik-Urgestein Walter Batruel, der für sein Lebenswerk geehrt wurde. Siegerfoto von Maurice Shorot mit Moderatoren, Juroren und Organisatoren: Abschluss eines bunten Abends voller Musik und Spaß Die Preisentscheidung war eine Kombination aus einem großen Online-Voting auf vorarlberg.ORF.at und dem Urteil einer internationalen Fachjury. mehr zum Thema
Junipa Gold
„Rock/Pop“: Auszeichnung geht an „Junipa Gold“
Junipa Gold gewann die Kategorie Rock/Pop. „Junipa Gold“ verbindet die gefühlvolle Stimme von Frontfrau Mia mit musikalischen Arrangements ihrer Mitmusiker Fabio, Sascha und Pascal. Gemeinsam nehmen sie ihr Publikum mit auf eine Reise in ihre Welt. Die vier Musiker kennen sich seit vier Jahren. Dass ihre musikalischen Einflüsse unterschiedlicher nicht sein könnten, nutzten sie zu ihrem Vorteil, um Mias Texte in die richtige Stimmung zu bringen – und überzeugten auch die Jury.
“Alternativ/Sänger”: “WARUM-Y”
WHY-Y gewann in der Kategorie Alternative/Singer-Songwriter. Das Team konnte seine Auszeichnung jedoch nicht persönlich entgegennehmen und bedankte sich mit einem Video bei der Jury und dem Publikum. WHY-Y kombiniert elektronische und analoge Sounds mit unverwechselbarem Songwriting zu einem sauberen und dennoch warmen Sound. Die alternative.electronic.pop Band wurde im Februar 2019 in Linz gegründet und besteht aus Mathias Eidenberger (Komposition, Produktion & E-Gitarre), Nadja Bodlak (Text, Komposition & Gesang) und Tobias Wöhrer (Komposition, Produktion & E-Bass). Ihre erste Single „Why-y“ wurde im Frühjahr 2020 regelmäßig auf FM4 gespielt.
„Tape Moon“ gewann die Kategorie „Open Pool“.
„Tape Moon“ gewann in der Kategorie „Open Pool“. „Tape Moon“ ist das neue Soloprojekt des 30-jährigen Musikers und Produzenten Michael Naphegyi. Nach zahlreichen Konzerten und Musicalproduktionen mit unterschiedlichsten Formationen konzentriert sich der 30-Jährige auf das Zusammenspiel von Melodie und Klangexperiment im Kontext der Popmusik. Ab Frühjahr 2022 konzertiert „Tape Moon“ als Live-Formation in ganz Österreich und dem angrenzenden Ausland. Dass er den Preis tatsächlich gewann, überraschte den Musiker, wie er bei der Präsentation auf der Bühne sagte. Ohnehin will er von den 5.000 Euro Preisgeld vor allem Musik produzieren.
Sängerin Nika ist das “Neue Jahr”
„It’s so super cool“ – so kommentierte Sängerin Nika, die am Samstag als „New Year“ die Bühne verließ. Die 24-jährige Vorarlbergerin zog mit 19 Jahren nach Berlin, wo sie sich aktiv mit der Musik beschäftigte. Ihr musikalisches Debüt feierte sie im April 2021 mit der Single DYSTOPIE. Im August 2021 veröffentlichte die Rapperin und Sängerin ihre zweite Single „Insel“. „Rappen gibt mir die Möglichkeit, musikalisch und einprägsam viel zu sagen“, sagt Nika. mehr zum Thema
Kurzfristig
Dialekt-Preis in “Short Term”
Als Sonderpreis wurde ein Dialektpreis vergeben – an die Gruppe „Kurzfristig“. Sie sind Fabian, Julian, Matthias und Stefan, vier Musiker aus Vorarlberg, die im Sommer 2013 eine Akustikband mit ungewöhnlichem Namen gegründet haben. Inspiriert von Musikern wie Dispatch und den Beatles begann „Kurzfristig“ mit Akustikgitarre, Akustikbass, Cajon, Melodika, Mundharmonika und Ukulele verschiedenste Songs auf individuelle Weise zu covern.
ENBIKEY ist ein Publikumsliebling
ENBIKEY gewann den Publikumspreis für das beste Ergebnis bei der elektronischen Abstimmung „[email protected]“ auf vorarlberg.ORF.at. Der 21-jährige Lustenauer heißt mit bürgerlichem Namen Noah Bono Küng. Der Name des Künstlers entstand aus den Initialen NBK. Im Frühjahr 2021 nahm ENBIKEY an der österreichischen Castingshow „Starmania 21“ teil und konnte sich im Halbfinale gegen seine Konkurrenten durchsetzen. Im Mai erschien seine neue Single „Let’s Dance“. mehr zum Thema
Batruel erhält den Lifetime Achievement Award
Walter Batruel wurde für sein Lebenswerk geehrt
Die vielleicht größten Standing Ovations des Abends gab es am Ende des Auftritts für einen nicht mehr ganz jungen Musiker: Der Vorarlberger Musik-Urgestein Walter Batruel wurde für sein Lebenswerk geehrt. Bescheiden und gelassen nahm er die Trophäe entgegen und erklärte, dass er alles nehmen werde, wie es sei – und wenn nichts käme, käme auch nichts. 1965 gründete Batruel zusammen mit Martin Hämmerle (Schlagzeug) und Winnie Bucher (Bass) die erste Rockband Vorarlbergs: „The Gamblers“. Batruel hat über 2.000 Konzerte in verschiedenen Formationen in ganz Vorarlberg, Europa und der Welt gespielt. Seit 1978 tourt er alleine mit seiner selbst kreierten „Blues Machine“. Auch in Bandformation ist der Hohenemser auf der Bühne zu sehen. 1998 gründete er mit „Blueser“ Dietmar Bitsche das Duo „Hems Harlem“.
Jede Trophäe ist einzigartig
Die strahlenden Sieger erhielten neben Preisgeldern in Höhe von insgesamt 25.000 Euro eine „[email protected]“-Trophäe. Die Gewinnersongs wurden digitalisiert, 3D-gedruckt und auf ein Stück Holz montiert, das aus einem Wald in Vorarlberg geschnitten wurde. Jede Trophäe ist ein Unikat und soll eine Schnittstelle zur Vorarlberger Natur- und Handwerkstradition darstellen.
Bunte Mischung aus Musik und Shows
Das begeisterte Publikum wurde bei der Preisverleihung mit einem bunten Mix aus Musik, Interviews, Awards und Bandportraits verwöhnt. Vom kraftvollen Show-Opener von LOVT bis zum besten Hip-Hop von Newcomerin Nika wurden tolle musikalische Leckerbissen serviert – alles „made in Vorarlberg“. Durch die Preisverleihung führten die Koordinatoren des ORF Vorarlberg, Inés Mäser und Dominic Dapré. Begeisterte Musikliebhaber sorgten im Festivalbereich der Poolbar für beste Stimmung.
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Internationale Fachjury
Die „[email protected]“-Jury bestand aus Dirk Wagner (Musikjournalist und Radiomoderator), Dalia Ahmed (Musikjournalistin, Radiomoderatorin und DJ bei Radio FM4), Hannes Tschürtz (Gründer von Ink Music und Coach) und PAENDA (Österreichische Sängerin – Liedermacher). Die Jury tat sich schwer, eine Entscheidung zu treffen. Denn die Kandidaten-Einreichungen sind allesamt äußerst hochwertig und sehr vielfältig und weisen die unterschiedlichsten Genres auf. Dirk Wagner brachte es auf der Bühne auf den Punkt und nannte die Entscheidung “Sadismus”: “Das ist, als würde man in einer Konditorei stehen und sie fragen mich ernsthaft, ob ich mich für einen dieser Kuchen entscheiden soll.” Maurice Shourot Die Jury: Dirk Wagner, PAENDA, Hannes Tschürtz und Dalia Ahmed
Bühne für neue musikalische Talente
Gemeinsam mit der Vorarlberger Marke „Wann & Wo“ und dem Poolbar Festival fand der ORF Vorarlberg Musikpreis „[email protected]“ statt. Markus Klement, Landesintendant des ORF Vorarlberg, zeigte sich mehr als zufrieden: „Die vielen einzigartigen Einreichungen für „[email protected]“ und die grandiosen Musikszenen beim Award zeigen das Potenzial der Vorarlberger Musikszene. Der ORF Vorarlberg möchte mit der Vergabe von insgesamt 25.000 Euro Preisgeld Förderer und Bühne für musikalische Nachwuchstalente sein.