Auf Twitter eskaliert die Fehde zwischen Trump und Musk Der Tech-Milliardär Elon Musk und der frühere Präsident Donald Trump sind dafür bekannt, dass sie kein Blatt vor den Mund nehmen. Nun haben sich die beiden Streithähne ins Visier genommen und teilen sich heftig. Tech-Milliardär Elon Musk (51) und Ex-US-Präsident Donald Trump (76) haben eines gemeinsam: Sie haben beide ein starkes Kommunikationsbedürfnis in den sozialen Medien. Beide schwingen gerne mit beiden Händen das verbale Schwert – auch mal gegeneinander. Die Attacken zwischen Musk und Trump haben nun ein neues Level erreicht. Trump griff Musk bei einer Wahlkampfveranstaltung frontal an und bezeichnete ihn als „Scheißkünstler“, also jemanden, der immer wieder alles vermasselt. Musk behauptete, bei der Präsidentschaftswahl 2016 für ihn gestimmt zu haben. Auf einer Tech-Konferenz in Miami sagte der Tesla-Gründer jedoch etwas anderes: Möglicherweise habe er nie die Republikaner gewählt, die Partei, für die Trump von 2017 bis 2021 im Weißen Haus saß.

Musk fordert eine Altersobergrenze für Präsidenten

Trump rühmte sich bei der Veranstaltung auch damit, dass er vorausgesagt hatte, dass Musk den Nachrichtendienst Twitter nicht für einen so „lächerlichen Preis“ kaufen würde. Musk gab am Freitag bekannt, dass er sich aus einem Deal zurückzieht, um Twitter für etwa 44 Milliarden US-Dollar zu kaufen. Bei dieser Gelegenheit warb Trump aktiv für seinen eigenen Nachrichtendienst „Truth Social“. Musk schlug sofort auf Twitter zurück und forderte auf dem Kanal eine Altersgrenze von 69 Jahren für den Präsidenten. „Ich hasse den Mann nicht, aber es ist Zeit für Trump, seinen Hut an den Nagel zu hängen und in den Sonnenuntergang zu segeln“, twitterte er am Dienstag. Derzeit wird viel darüber spekuliert, ob Trump 2024 für eine zweite Amtszeit als US-Präsident kandidieren wird. Würde er Joe Biden (79) ablösen, wäre er am Ende seiner Amtszeit 82 Jahre alt.

Musk steht vor einer Klage

Eine weitere Antwort von Trump scheint nur eine Frage der Zeit. Für Musk dürfte es auch ohne eine weitere Trump-Attacke unangenehm werden. Twitter kündigte an, gegen ihn am offiziellen Hauptsitz des Unternehmens im Bundesstaat Delaware vor Gericht zu gehen. Auch das örtliche Obergericht könnte den Vollzug einer Übernahme anordnen. Musk begründete seinen Rückzug aus dem Twitter-Markt mit seinen bisher unbegründeten Behauptungen, dass Twitter deutlich mehr Fake-Accounts habe, als das Unternehmen mit weniger als 5 % schätzte. (smt)