Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) stellte gemeinsam mit Sozialbezirksrat Leonhard Schneemann und den Projektleitern Klaus Trummer und Gabriele Wagner ein Hilfspaket für armutsgefährdete Haushalte vor, die besonders unter der Inflationswelle leiden. Basierend auf dem bisherigen Heizkostenzuschuss beinhaltet das Paket einen einmaligen Inflationsschutz-Bonus zwischen 400 und maximal 700 Euro. „Notmaßnahme“ – Doskozil fordert 1,50 Euro Tankdeckel Der Höchstbetrag kann von denjenigen in Anspruch genommen werden, die unter die bisherige Heizkostenzuschussregelung fallen, alle anderen werden linear bis zu den Obergrenzen der „Armutsgefährdung“ und damit bis zum Mindestbetrag von 400 Euro berechnet. Eine weitere Maßnahme beinhaltet eine deutliche Erhöhung des Wohngeldes von derzeit drei auf fünf Euro pro Quadratmeter.
„30.000 Haushalte werden profitieren“
„Mit dem Burgenland-Hilfspaket erhalten ab Oktober einkommensschwache Haushalte im Land gezielte Unterstützung aus dem neu eingerichteten Sozial- und Klimafonds. Geschätzte 30.000 burgenländische Haushalte, deren Familieneinkommen unter der Armutsgrenze liegt, profitieren darüber hinaus noch wichtiger“, betonte LH Hans Peter Doskozil, Sozialbezirksrat Schneemann sagte: „Mit diesem Hilfspaket helfen wir denen, die es dringend brauchen. Damit nehmen wir wieder den Burgenlandweg. Das wirksamste Mittel gegen die heutige horrende Inflation ist grundsätzlich ein angemessenes Einkommen und das haben wir im Burgenland mit einem Mindestlohn ab 1.700 Euro netto.“ Der einmalige Zuschlag auf die Lebenshaltungskosten auf Basis des bisherigen Heizkostenzuschusses kann zwischen 400 Euro und maximal 700 Euro betragen. Den Höchstbetrag von 700 Euro können Personen nutzen, die unter die bisherige Heizkostenzuschussregelung fallen: Die Einkommensgrenzen liegen bei 950 Euro für einen Ein-Personen-Haushalt und 1.496 Euro für Ehepaare. Diese Einkommensgrenze erhöht sich um 190 Euro pro Kind. Alles andere wird linear bis zur Obergrenze „Armutsgefährdung“ berechnet, mit einer Mindestgrenze von 400 Euro.
Berechnungsgrundlage
Als Berechnungsgrundlage dienen folgende Obergrenzen: ➤ 1-Personen-Haushalt: 1.200 Euro netto monatlich➤ 1 Erwachsener + 1 Kind-Haushalt: 1.550 Euro netto monatlich➤ 2 Erwachsener-Haushalt: 1.800 Euro netto monatlich➤ 2 Erwachsener + 1 Kind-Haushalt: 2.150 Euro netto monatlich ➤ 2 Erwachsene + 2 Kinder Haushalt: 2.500 Euro netto monatlich➤ 2 Erwachsene + 3 Kinder Haushalt: 2.850 Euro netto monatlich
Zahlung später in diesem Jahr
Burgenlands Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil verspricht die Auszahlung der Teuerungszulage noch in diesem Jahr und kündigt schnelle Verfahren und eine einfache Förderregelung mit nachvollziehbaren Einkommensgrenzen an. Das Entlastungspaket sieht zudem eine deutliche Erhöhung des Wohngeldes als Maßnahme vor, der maximale Fördersatz von drei Euro pro Quadratmeter steigt auf fünf Euro – das entspricht einer Steigerung von 67 Prozent. Wohngeld ist ein monatlicher Zuschuss zu den Lebenshaltungskosten (Miete), die Höhe richtet sich nach den Wohnkosten und dem Einkommen.
Bewerbung und digital
Das gesamte Verfahren übernimmt der neu gegründete Sozial- und Klimafonds des Burgenlandes, für den insgesamt 16 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Operativ hat die Abteilung 9, die Finanzabteilung, im Amt der Burgenländischen Landesregierung die Umsetzung übernommen. Die Vorbereitungen für einen Frühstart laufen bereits auf Hochtouren. Die Beantragung eines Teuerungszuschusses soll bis spätestens zum Beginn der nächsten Heizsaison Mitte September über die Kommunen oder digital möglich sein. Die Beantragung der Wohnbeihilfe bleibt wie bisher, Antragsformulare sind bei den Gemeindeämtern oder den Ämtern der Burgenländischen Landesregierung erhältlich. Weitere Details sind Mitte August fällig, eine Update-Attacke ist für Ende August oder Anfang September geplant. Nav-Account rot, wil Zeit12.07.2022, 10:51| Bsp.: 12.07.2022, 11:34