Ihm wird Vergewaltigung mit Todesfolge vorgeworfen

Als das Ergebnis begann, wurde der 13-Jährige angeblich von allen drei Männern missbraucht. Das Mädchen starb eines gewaltsamen Todes an den Folgen einer Drogenvergiftung und Erstickung. Daher müssen sich die Verdächtigen wegen des Verdachts auf Vergewaltigung mit Todesfolge und schweren sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen verantworten. Dem ältesten Tatverdächtigen – der 23-Jährige war zur Tatzeit 22 Jahre alt – drohen zehn bis zwanzig Jahre Haft oder lebenslange Haft. Die beiden anderen waren zur Tatzeit 18 Jahre alt. Sie werden als junge Erwachsene angeklagt, was bedeutet, dass ihnen bei einer Verurteilung maximal 20 Jahre Gefängnis drohen. Einen Gerichtstermin gibt es noch nicht, die Anklage ist noch nicht rechtskräftig. mehr zum Thema

Leonie: Der Staatsanwalt erhebt Anklage

Ein Verdächtiger gab an, zum Tatzeitpunkt erst 16 Jahre alt gewesen zu sein. Da hieran während der Ermittlungen Zweifel bestanden, wurde ein Gutachten zur Altersbestimmung angeordnet, das als spätestmögliches fiktives Geburtsdatum den 14. Juli 2002 angab. Der Mann war zur Tatzeit tatsächlich 18 Jahre alt.

Treffpunkt am Donaukanal

Er war es auch, der die 13-Jährige auf Instagram kennengelernt hat. Der Verdächtige soll dem Mädchen schon Wochen vor der Tat lästig geworden sein. Der 13-Jährige wollte das jedoch nicht und stieß ihn laut Zeugen von sich. Auch das Mädchen habe angeblich nichts mit ihm zu tun, wie sie vor den Ermittlern stets behauptete. In der Tatnacht vom 25. auf den 26. Juni 2021 traf der 13-Jährige aus dem Raum Tulln auf den damals 18-Jährigen am Donaukanal. Gegen 2 Uhr morgens fuhr die Gruppe mit zwei Freunden zur Wohnung eines Verdächtigen in Donaustadt, wo dem Mädchen die anderen sieben Ecstasy-Tabletten gegeben wurden. Der 13-Jährige war gegen 6 Uhr morgens tot.

Gefangen in einem Londoner Hotel

Als die Atmung des Mädchens langsamer wurde, gerieten die Männer in Panik. Sie versuchten ihr Tee und Zitrone zu geben und sie in kaltem Wasser zu baden. Sie wurden von einem Freund des 23-Jährigen beraten, der die Informationen telefonisch erhielt. Als die 13-Jährige sich nicht mehr bewegte, trugen sie sie zur Tür hinaus und lehnten sie gegen den Baum. Der 23-Jährige packte sofort seine Sachen, um sich auf seinen Auslandsflug vorzubereiten. Er wurde Ende Juli 2021 in einem Londoner Hotel festgenommen. Die anderen beiden riefen 911 an und fungierten als Ersthelfer, um den Verdacht abzulenken. Auch sie wurden als Tatverdächtige festgenommen. Schließlich war ein vierter Verdächtiger kein Verdächtiger mehr. Er sitzt jedoch wegen anderer Delikte im Gefängnis. Er wird vor Gericht aussagen.

Eine zivilrechtliche Haftungsklage gegen die Republik ist in Planung

Die Männer bestreiten die Vorwürfe gegen sie. Einer behauptet sogar, er habe nicht bemerkt, was passiert sei, weil er nach dem Trinken eines Mixgetränks ohnmächtig geworden sei. Laut Staatsanwaltschaft widerlegen jedoch mehrere Indizien diese Angaben. Zwei der Verdächtigen standen bereits wegen Drogendelikten vor Gericht. Die Rechtsanwälte Florian Höllwarth und Johannes Öhlböck, die die Familie des Verstorbenen vertreten, werden für die Angehörigen an dem Verfahren teilnehmen. Im Falle einer Verurteilung werden Höllwarth und Öhlböck auch formelle Haftungsklagen gegen die Republik Österreich erheben. Sie werfen der Republik vor, dass die Asylverfahren für die Verdächtigen zu lange gedauert haben. Männer würden auch besser darauf hören, von den Behörden überwacht zu werden.