Retter versuchten alles
Trotz Helm und Schutzkleidung wurde er bei dem Unfall schwer verletzt. „Was dann passiert ist, kann derzeit nur vermutet werden“, sagt Polizeisprecher Heimo Kohlbacher. Nach aktuellem Ermittlungsstand könnte die Frau mit der 75 PS starken Yamaha auf den Bordstein gefahren sein. Vielleicht hat er sich erschrocken und Gas gegeben. Er fuhr mit der Straßenmaschine direkt auf die grüne Insel und prallte frontal gegen den Baum. Trotz Schutzkleidung und Sturzhelm starb er noch am Tatort: „Das Motorrad wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft sichergestellt“, sagte Kohlbacher. Auch ein möglicher technischer Defekt oder gesundheitliche Ursachen kommen in Betracht. Der 41-Jährige war verheiratet und hat zwei Kinder. Nach Angaben des Roten Kreuzes diagnostizierte der Fahrlehrer einen Atemstillstand, begann sofort mit der Wiederbelebung und alarmierte den Rettungsdienst. Ein Rettungswagen aus Voitsberg sei „fünf Minuten nach dem Alarm am Einsatzort“. Ein Notarzt, der unweit der Unfallstelle wohnt, wurde gerufen und war zu Hause. Bis zum Eintreffen der Hubschrauberbesatzung wurde er notfallmedizinisch versorgt.
Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos
Das Flugwetter ließ nur eine Landung auf der Feuerwache Geisfeld zu, sodass die Einsatzkräfte mit dem Einsatzleitwagen vor Ort eintrafen. Auch nach über einer Stunde versuchte das achtköpfige Team mit zwei Notärzten erfolglos, sie wiederzubeleben. Der Fahrer soll für tot erklärt worden sein. Das Krisenreaktionsteam des Roten Kreuzes wurde alarmiert, um sich um Ersthelfer und Umstehende zu kümmern.
Das Motorrad wurde sichergestellt, die Ermittlungen dauern an
Die Polizei in Vojsberg hat das rund 75 PS starke Motorrad gestern auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Graz zur Beweissicherung sichergestellt. Es wird von einem Sachverständigen im Auftrag der Justiz geprüft. Der Unfallhergang ist Gegenstand weiterer Ermittlungen der Exekutive.