Für den ländlichen Raum wurde eine „Bike and Ride“-Station entwickelt. Das erste Projekt wurde nun in Sulzberg-Fahl, einem wichtigen Busknotenpunkt für die Mobilität im Vorderwald, umgesetzt.

Mobilitätsförderung mit E-Bikes und Bussen

E-Bikes sind wegen der Distanzen und schließlich der Steigungen sehr beliebt. Um die Radfahrer in Kombination mit dem Bus mobil zu halten, wurde ein sogenannter „Ladewürfel“ aufgestellt. Zum Laden von E-Bikes gibt es verschiedene Stecker. Strom ist für Nutzer kostenlos. Der Container, der „Charge-Cube“, ist mobil, die Energieversorgung erfolgt autark durch Photovoltaik-Panels. Das System kostet rund 40.000 Euro, wovon 60 % – also 24.000 Euro – von der Europäischen Union getragen werden.

Es werden verschiedene Standorte in Betracht gezogen

„Es gibt verschiedene Standorte, die für einen solchen Ladewürfel vorgesehen sind“, sagt Monika Forster vom Energieinstitut. Besonders geeignet sind Standorte mit Busknotenpunkten, an denen viele Haltestellen oder Linien zusammenlaufen. Davon gibt es in Vorderwald viele. Der „Charge-Cube“ wird daher an verschiedene Orte umziehen, um die Möglichkeiten an anderen Orten auszuloten. Letztlich sollte es dann dort platziert werden, wo es besonders häufig zum Einsatz kommt.

Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel

Der Container ist Teil eines ganzen Energiesparkonzepts, das die acht Gemeinden in Vorderwald gemeinsam erarbeitet haben. „Die erste Zusammenarbeit war die Idee des Radwegs im Vorderwald, heute ‚Radeln im Grenzgebiet‘“, erklärt Thomas Konrad, Bürgermeister von Langenegg. Das sind wichtige Strategien, die nicht nur das Fahrrad betreffen: Das Beispiel des „Charge-Cube“ zeigt, wie die Konzepte ineinander greifen, denn man versucht, auch an den ÖPNV zu denken. Der „Charge Cube“ steht auch für zukünftige Entwicklungen.