In kürzester Zeit brach ein deutsches Kartenhaus zusammen. Drei gesetzlich geschützte Grundsätze wurden dabei nicht berücksichtigt: Wirtschaftlichkeit, Umweltverträglichkeit, Versorgungssicherheit. Habeck und das Laternenbündnis haben nicht als Erste erkannt, dass Sicherheit die wichtigste Rolle spielt.
Aufwachen in Panik
Für seine Restaurierung wird nun ein Versuch unternommen, der ihm stets eine größtmögliche Autarkie und Bezugsquellenvielfalt garantieren soll. Die Ölkrise der 1970er Jahre hat gezeigt, was Unterlassungen in dieser Hinsicht bewirken können, leider ohne langfristige Vorwarnung. Das Aufwachen wird jetzt immer panischer. Es ist die Rede von Ausnahmezustand, Teilung, Zusammenbruch. Aber wie Sorglosigkeit früher falsch war, wäre es heute genauso falsch, in Alpträumen zu denken.
Test wegen Atomkraft
Die Gasrechnung ist nicht einmal das Worst-Case-Szenario. Entscheidend ist der zu zahlende Preis. Der Staat kann vieles, aber nicht alles. Zumindest darf die Stromversorgung nicht reduziert werden. Die Koalition steht vor einer kritischen Prüfung, ob die Atomkraft nach der Kohlekraft wieder aktiviert wird. Die FDP fährt auf Kollisionskurs und tritt der Union bei. Er besteht auf einer Verlängerung seiner Amtszeit.
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Weil es ihr egal ist, dass „nur“ ein Prozent der Gasstromerzeugung, wie es jetzt beruhigend heißt, sofort durch Atomkraft ersetzt werden kann? Oder weil Heizen mit Strom bald sinnvoller sein könnte als Heizen mit Erdgas und der Stromverbrauch in die Höhe schnellen könnte? Mit solchen Fragen erwartet Deutschland den 21. Juli wie ein Kaninchen vor einer Schlange.