Im Zuge der Sanierung wurden in den letzten Jahren 300.000 Kubikmeter Kies und Erde bewegt und 5.000 Schwarzpappeln gepflanzt. Laut einer Pressemitteilung der Österreichischen Schiffahrtsgesellschaft Viadonau soll die Kunst der Wiedergeburt auf der Donau die Leinwand bereiten, auf der die wahre Künstlerin – die Natur – wieder aus eigener Kraft erschaffen kann.
Zweig mit der Donau verbunden
Im Mittelpunkt des Projekts stand die Wiederanbindung des Astes Schopperstatt an die Donau. Hier können nun naturbelassene Flach- und Steilufer sowie naturbelassene Auwälder nachwachsen. Die Anbindung des ganzjährig 1,6 km langen Nebenflusses und der Bau einer Vielzahl von Uferstrukturen schaffen einen Lebensraum für Jungfische und Winterquartiere für strömungsliebende Fische wie Barra, Daula, Hootsen und Nerfling. viadonau / Martin Skopal / Skopal Medien eU Anlässlich der Feierlichkeiten wurden von den Spezialisten der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) gezüchtete Sterlings mit Kindern aus der Umgebung zur weiteren Stärkung der Sterlingpopulation beiseitegelegt. Solche Projekte würden auch dazu beitragen, der Donau ein Stück ursprüngliche Natur zurückzugeben, sagt Viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler. Das wertet die Natur und ihre eigene Zukunftsperspektive auf, denn auch ein besonderes Naherholungsgebiet ist entstanden. Nun konnte der Abschluss des EU-geförderten Projekts „LIFE+ Auenwildnis Wachau“ gefeiert werden.
„Wegweiser in die Zukunft“
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) ist überzeugt: „Mit dem Erfolg des Projekts, das den konsequenten Entwicklungspfad vorangegangener Umweltprojekte wie LIFE+ Mostviertel Wachau fortsetzt, ist die Donau ein Treiber für die Zukunft einer verantwortungsvoll ausgebauten Wasserstraße. was auch auf europäischer Ebene gefordert wird”. Gleichzeitig sieht Landeshauptmann-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) darin ein wichtiges Projekt zur Bekämpfung des Klimawandels, „gerade heute, denn Naturschutz bedeutet für viele Menschen auch, den eigenen Lebensraum und die Lebensqualität zu verbessern.“ Namen der Naturschutzgebiete Schönbühler Insel und Pritzenau verfügt die Wachau heute über 50 Hektar Wiesenwildnis.
Invasive Arten wurden zurückgedrängt
Das Projekt LIFE+ Auenwildnis Wachau steht für die Entwicklung und den Schutz einer für die Donau typischen Auenlandschaft. Daher war es notwendig, invasive Pflanzenarten zurückzudrängen, damit heimische geschützte Arten hier wieder Platz zum Gedeihen finden. In der Folge wurden rund 20.000 Esche-Ahorne und Robinien beringt – die Rinde wird auf eine Weise entfernt, die langfristig zum Absterben der Bäume führt. Außerdem wurde der Japanische Staudenknöterich entfernt und der Balsam getrimmt.