Es ist nicht das erste Mal, dass der Flughafen Ziel ukrainischer Angriffe wird. Eine Reihe von Bombenanschlägen zu Beginn des Krieges zerstörte Dutzende von Hubschraubern und fügte den Männern des Kremlführers Wladimir Putin (69) schwere Verluste zu. Entscheidend für den jüngsten Angriff: Himar-Raketen, gerade von den USA an die Ukraine geliefert. Wie die “Daily Mail” unter Berufung auf russische Telegrafenkanäle berichtet, ist Putin verärgert über die Unfähigkeit der russischen Luftabwehrsysteme S-400, seine Streitkräfte zu schützen. Der Kriegsberichterstatter des russischen Staatsfernsehens, Alexander Sladkow, 56, schrieb über Nacht, die Ukraine habe „mehrmals erfolgreich unsere Entscheidungszentren angegriffen“.

Putin sucht nach Sündenböcken für den Verlust des Flughafens

Laut einem Bericht ist Putin so wütend, dass er nun nach Sündenböcken sucht und sich gegen seine Verbündeten wendet. Es gibt Gerüchte, dass der frühere Ministerpräsident und dienstälteste Chef des Auslandsgeheimdienstes SVR, Michail Fradkow (71), entlassen werden könnte. Der Veröffentlichung zufolge könnte auch der Generaldirektor des staatlichen Rüstungsunternehmens Yan Novikov entlassen werden. Es ist nicht überraschend. Auch Sladkov war sprachlos. Denn: Laut der Zeitung wurden bei dem Angriff mehrere russische Offiziere getötet.

“Wann werden wir eine Militärindustrie dazu bringen, solche Raketenangriffe zu stoppen?”

Die technischen Eigenschaften des Luftverteidigungs-Flaggschiffs seien immer wieder überschätzt worden, heißt es in dem Bericht weiter. Bei einem Angriff auf eine Militärbasis in Ilovaisk zerstörten Himar-Raketen den S-400-Komplex, der das Gebiet vor Luftangriffen schützen sollte. Auch Kriegsberichterstatter Sladkov fragt sich: “Wann bekommen wir endlich eine Militärindustrie, damit wir solche Raketenangriffe präventiv stoppen können?” Es ist nicht das erste Mal, dass Offiziere bei einem Einsatz ums Leben kommen: Immer wieder musste Putin mit Personalverlusten zu kämpfen haben. Wie die britische Zeitung schreibt, sollen am Montag zwei weitere russische Oberstleutnants getötet worden sein. Bisher ist noch keine russische Bestätigung dieser Nachricht eingegangen. Insgesamt 62 Putin-Offiziere sollen im Ukraine-Krieg gestorben sein. (chs)