Die Autobahnausfahrt Hohehenms ist ein Stau-Hotspot in Vorarlberg.  Pläne für den Umbau wurden vor drei Jahren vorgelegt, mit dem Bau hätte letztes Jahr begonnen werden sollen, getan hat sich bisher nichts.  Die Genehmigung des Bundes fehlt und die Stadt ist verärgert.          
     15.07.2022 19.24       
     Ab heute, 19:24 Uhr online

Die Autobahnabfahrt von der A14 nach Hohenems ist berüchtigt für häufige Staus. Immer wieder geht es die Autobahn hinauf, was natürlich gefährlich ist. Rund um die beiden Kreisel darunter geht es nur noch im Schneckentempo weiter.

Der Umbau der Autobahnausfahrt Hohenems verzögert sich

Viele staugeplagte Autofahrer kennen die Autobahnausfahrt Hohenems. Vor allem abends zur Rush Hour geht rund um den Kreisverkehr nichts mehr. Pläne für den Umbau wurden vor drei Jahren vorgestellt. Die Bauarbeiten hätten im vergangenen Jahr beginnen sollen, aber es gibt keine Anzeichen dafür.

Starke Verkehrsstaus auch außerhalb der Stoßzeiten

„Der Stau war vor allem nachts, jetzt breitet er sich über den Tag aus“, sagt Hohenems Oberbürgermeister Dieter Egger (FPÖ): „Er ist in alle Richtungen verstopft und betrifft das gesamte Straßennetz hier rund um den Kreisverkehr an der Autobahnausfahrt Hohenems. Es besteht wirklich dringender Handlungsbedarf.”

Fotoserie mit 3 Bildern

ORF Stauentlastungspläne warten seit Jahren auf ein OK aus Wien ORF Ein größerer Kreisverkehr, eine umgebaute Anschlussstelle und eine zusätzliche Straße sollen den Engpass entschärfen – Baubeginn hätte im vergangenen Jahr sein sollen es gibt einen häufigen Stau, der die ganze Stadt betrifft

Die Pläne liegen seit drei Jahren vor

Pläne für einen Umbau wurden vor drei Jahren vorgestellt: Ein größerer Kreisverkehr, eine neu gestaltete Kreuzung und eine zusätzliche Straße sollen die Enge auflockern. Baubeginn hätte im vergangenen Jahr sein sollen.

Egger: “Absurde Situation”

„Es ist eine sehr absurde Situation, weil der Bund und die ASFINAG eigentlich das Hauptproblem haben, nämlich ein Sicherheitsproblem auf Autobahnen mit Auffahrten, und wir helfen tatsächlich, dieses Problem in unserem Straßennetz zu lösen – und das sind wir jetzt Petenten in Wien und wir warten seit Monaten, eigentlich Jahren auf das OK.’

Bund: “Technische Abschlussprüfungen”

Über die Aufteilung der 16 Millionen Euro Kosten haben sich Land, Autobahngesellschaft und Stadt Hohenems bereits verständigt. Alle warten nur noch auf die Zustimmung des Bundes. Von dort heißt es, dass die abschließenden technischen Tests hoffentlich schnell abgeschlossen werden. Erst dann kann die ASFINAG mit den weiteren Schritten zur Umstellung beginnen. ORF Die Arbeiten im Rathausbereich Hohenems verlaufen bislang planmäßig

Das Rathausquartier liegt im Zeitplan

Besser sieht es in Hohenems im Neuen Rathausviertel aus. Die Bauarbeiten liegen im Zeitplan. 55 Millionen Euro werden investiert. Allerdings habe die Stadt wegen steigender Rohstoffpreise bereits Lagerbestände eingeplant, sagt Egger: „Die haben während der Bauzeit im Schnitt zwischen zehn und 15 Prozent Aufstockungen – das ist ganz ordentlich. Aber das ist nur Preisaktion, Sie können nichts dagegen tun. Aber wir haben sie berücksichtigt.” Es wird ungefähr zwei Jahre dauern, bis alles fertig ist.