Der Goldpreis stürzt ab Der Goldpreis steht unter Druck. Am Donnerstag fiel der Preis des Edelmetalls unter die 1700-Dollar-Marke. Auf ihrem Tiefststand kostete eine Feinunze (31,1 Gramm) 1.697 $, weniger als vor einem Jahr. Gepostet: 18:08 Uhr | Aktualisierung: 20:15 Uhr Silber, das oft als kleiner Bruder von Gold bezeichnet wird, ist auf ein Zweijahrestief gefallen. Zwei Entwicklungen wirken sich besonders auf Edelmetalle aus: Einerseits gewinnt der Dollar an Anlegergunst. Dadurch erhöht sich der kalkulierte Ankaufspreis von Gold und Silber für Interessenten außerhalb der Dollarzone. Weil sie vor dem Kauf die Währung ihres Landes in Dollar umrechnen müssen. Andererseits werden Edelmetalle durch die vielerorts steigenden Leitzinsen belastet. Da Gold und Silber keine laufenden Erträge wie Zinsen liefern, verlieren sie im Vergleich zu festverzinslichen Wertpapieren wie Staatsanleihen etwas an Glanz. Dadurch sinkt die Nachfrage und die Preise sinken. Wechselkurs- und Zinseffekte überwiegen derzeit die grundsätzliche Absicherungsfunktion von Edelmetallen. Typischerweise suchen Anleger in unsicheren Zeiten Zuflucht in Gold und Silber. Edelmetalle werden auch als Absicherung gegen Inflation bewertet. Der Krieg in der Ukraine und die Inflation würden in erster Linie für Edelmetalle sprechen. (SDA)