Fehlstart für die Espen: Der FC St.Gallen verliert bei Servette durch einen Sonntagsschuss mit 0:1 Der FC St.Gallen steht nach dem Meisterschafts-Auftakt in Genf mit null Toren und null Punkten da. Die Espen können auf einen frühen Traumtreffer Ronny Rodelins nicht mehr entscheidend reagieren. Zu harmlos tritt Peter Zeidlers Team in der Offensive auf – und zu wenig kaltblütig ist es bei den wenigen Topchancen.
Keine Punkte für Grünweiss zum Saisonauftakt: Trainer Peter Zeidler (rechts) und Präsident Matthias Hüppi im Stade de Genève.
Bild: Freshfocus Nach drei Minuten war das Gastspiel des FC St.Gallen bei Servette im September vor einem Jahr entscheidend in negative Bahnen gelenkt worden. Nach Jérémy Guillemenots früher roter Karte und vier Genfer Toren in den ersten 26 Minuten verlor St.Gallen schliesslich mit 1:5.
Ein Traumtor der Marke Sonntagsschuss nach fünf Minuten
Ganz so schlimm läuft es beim Meisterschaftsauftakt diesen Sonntag zwar nicht – und trotzdem irgendwie ähnlich. Dies insofern, als dass die Ostschweizer früh auf die Verliererstrasse geraten. Entscheidend ist in dieser Partie kein Platzverweis, sondern ein Sonntagsschuss erster Güte, den man in dieser Art auf Schweizer Fussballplätzen wohl nicht so schnell wieder erleben wird. Nach einem Ball aus der Abwehr kommt Ronny Rodelin in der Mitte der St.Galler Platzhälfte an den Ball, allerdings an der Aussenlinie. Der Servettien scheint gesehen zu haben, dass St.Gallens Torhüter Lawrence Ati Zigi sehr weit vor seinem Tor steht – und drückt, vergebens von Basil Stillhart noch bedrängt, einfach mal ab. Das Leder landet, für Zigi unerreichbar, im Tor.
Zu kompliziert und zu wenig kaltblütig
Servette begnügt sich in der Folge über weite Strecken der Partie damit, den Vorsprung zu verteidigen und allenfalls mit schnell vorgetragenen Kontern zum 2:0 zu kommen, was dem Heimteam aber nicht gelingt. Der FC St.Gallen seinerseits hat zwar deutlich mehr vom Spiel, er tritt vor dem Tor aber entweder zu kompliziert oder zu wenig kaltblütig auf. Die wenigen Topchancen, zu welchen die Espen kommen, werden durch Isaac Schmidt und Julian von Moos in Umgang eins sowie Emmanuel Latte Lath kurz vor Abpfiff vergeben.