Das Projekt „Green Energy“ auf dem Dach der Druckerei ist Herbert Achleitner, CFO der ONachrichten, ein großes Anliegen: „Als Medienunternehmen wollen wir nicht nur nachhaltig denken, wir wollen Nachhaltigkeit leben und Pionierarbeit leisten Rolle.” Bereits 2017 wurden die ersten 714 Photovoltaikeinheiten installiert, 2021 begannen die Planungen für den nun umgesetzten Ausbau von 430 Panels, die kürzlich ans Netz gingen. Rund 80 Prozent des mit Sunpower-Geräten und Fronius-Wechselrichtern produzierten Stroms werden selbst genutzt. „Ideale Bedingungen, da das öffentliche Netz wenig belastet wird“, sagt Achleitner. Konzipiert und umgesetzt wurde das Projekt von einem lokalen Unternehmen, CCE (Clean Capital Energy) aus Garsten bei Steyr. Auch Geschäftsführer Robert Bogner, der die ONachrichten seit Jahren als Printzeitung schätzt, ist mit dem Nachhaltigkeitsprinzip des Medienhauses zufrieden, schließlich müsse „die Energiewende dringend geschehen – jedes Warten ist Zeitverschwendung“. “ Foto: Herbert Achleitner (ON), Robert Bogner (CCE), Susanne Dickstein (ON-Chefredakteurin) Bild: Antonio Bayer Dass die Chancen dennoch ungenutzt bleiben, beunruhigt ihn: „So hätten wir zum Beispiel, wo es die Statik zulässt, längst die Lärmschutzwände mit Photovoltaikmodulen ausstatten können.“
ON Umweltschutz
Deshalb freue er sich besonders, dass Unternehmen wie ON Verantwortung übernehmen. Die Nachfrage nach Nutzung großer Dachflächen als „Stromerzeugungseinheiten“ hat sich bei Privathaushalten zuletzt verdreifacht und verzehnfacht. Deshalb ist das Unternehmensziel von CCE ambitioniert: „Bis 2025 wollen wir Strom für 1,5 Millionen Haushalte erzeugen – das spart zwei Millionen Tonnen CO2“, sagt Bogner. Trotz aktueller Lieferengpässe sei die Hardware gut versorgt, sagt Lucas Rosner, der für CCE das ON-Projekt leitete. “Wir haben vorausschauend bestellt.” Die Auftragsbücher sind voll. Für die ONachrichten ist der Ausbau der Photovoltaikanlage ein weiterer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit: Der Fuhrpark wird sukzessive auf Elektromobilität umgestellt, Forschungsstrecken in der Stadt mit Fahrrädern oder E-Bikes zurückgelegt, Regenwasser aufbereitet, Prozesswärme als Heizung genutzt und die Zeitung selbst besteht zu 80 Prozent aus Recyclingpapier.