Das Projekt solle nicht nur vorübergehend ausgesetzt, sondern auch dauerhaft gestoppt werden, sagte Greenpeace-Expertin Katalin Rodics im Gespräch mit der APA. Obwohl auf einem großen Teil des Ufers bereits Bauvorbereitungen laufen, hofft Greenpeace nun, „dass sich die Vegetation schnell das Eigene zurückholt“. Rodics bezeichnete die Einstellung des Projekts jedenfalls als “großen Erfolg”. Gleichzeitig erinnerte er daran, dass es laut Regierung eine Neugestaltung der Investition geben werde. Greenpeace hofft jedoch, dass die Entscheidungsträger die Unrentabilität des Projekts und die ernsthafte Umweltgefährdung erkannt und sich endlich von den Plänen distanziert haben. Greenpeace kann nur eine solche Investition akzeptieren, die ökologische Aspekte mit lokalen Bedürfnissen in Einklang bringt, wie z. B. den bestehenden kleinen Strand, der modernisiert werden muss, und den kleinen Yachthafen für die Anwohner. Rodics erinnerte auch daran, dass es im See bereits nicht genug Wasser gibt, um eine so große touristische Nachfrage zu befriedigen. Das Projekt umfasste einen Jachthafen mit 850 Liegeplätzen, einen Hotelkomplex mit 100 Zimmern, einen Fußballplatz, eine Sporthalle und ein Parkhaus. Als wichtiges Projekt bezeichnete er die Sanierung des bereits betroffenen Gebiets. Rodics, Leiter der Biodiversitätskampagne von Greenpeace Ungarn, betonte, der Grund für den Stopp des Projekts sei nicht nur Geldmangel, sondern auch die große Wut der Gesellschaft über das Mega-Bauprojekt. Auch Greenpeace Österreich hatte sich von Anfang an gegen das Großprojekt eingesetzt und am Montag in einer Aussendung gesagt: „Der Widerstand hat sich gelohnt.“ So wurde im vergangenen Dezember eine Ausschreibung für die Baustelle juristisch angefochten: „Durch die Verzögerung der Betonierarbeiten konnten die schlimmsten Schäden für Natur und See vermieden werden. Wir werden nun aufmerksam beobachten, wie sich die Dinge auf der Baustelle entwickeln.“ sagt Stefan Stadler, wissenschaftlicher Experte bei Greenpeace in Österreich. Die Erdarbeiten sind weitgehend abgeschlossen, ein Abriss des Geländes ist jedoch noch möglich. Greenpeace forderte daher, mit dem umweltgerechten Abriss zu beginnen und das ursprüngliche Strandbad für die lokale Bevölkerung wiederherzustellen. Vom Land Burgenland gab es am Montag keine Stellungnahme. Man habe keine Informationen über das Projekt, sagte er auf APA-Anfrage.


title: “Das Gro Projekt Am Neusiedlersee In Ungarn Ist Vorerst Vom Tisch " ShowToc: true date: “2022-11-20” author: “Jennifer Griffin”


Ungarns Großprojekt am Neusiedler See in Fertorakos kommt derzeit nicht infrage. Eine Ausschreibung scheiterte, weil die für den Auftrag erforderlichen Fördermittel nicht zur Verfügung standen, berichtet die burgenländische Wochenzeitung „BVZ“. Laut Greenpeace Ungarn waren Investitionen in Höhe von 45 Milliarden Forint (110 Millionen Euro) geplant. Der Umweltbund freute sich über den “großen Erfolg”, warnte aber vor einer Neugestaltung. Greenpeace-Expertin Katalin Rodics betonte, das Projekt solle nicht nur vorübergehend ausgesetzt, sondern dauerhaft gestoppt werden. Obwohl auf einem großen Teil des Ufers bereits Bauvorbereitungen laufen, hofft Greenpeace nun, „dass sich die Vegetation schnell das Eigene zurückholt“.

Es gibt nicht genug Wasser

Rodics bezeichnete die Einstellung des Projekts jedenfalls als “großen Erfolg”. Gleichzeitig erinnerte er daran, dass es laut Regierung eine Neugestaltung der Investition geben werde. Greenpeace hofft jedoch, dass die Entscheidungsträger die Unrentabilität des Projekts und die ernsthafte Umweltgefährdung erkannt und sich endlich von den Plänen distanziert haben. Greenpeace kann nur eine solche Investition akzeptieren, die ökologische Aspekte mit lokalen Bedürfnissen in Einklang bringt, wie z. B. den bestehenden kleinen Strand, der modernisiert werden muss, und den kleinen Yachthafen für die Anwohner. Rodics erinnerte auch daran, dass es im See bereits nicht genug Wasser gibt, um eine so große touristische Nachfrage zu befriedigen. Das Projekt umfasste einen Jachthafen mit 850 Liegeplätzen, einen Hotelkomplex mit 100 Zimmern, einen Fußballplatz, eine Sporthalle und ein Parkhaus. Als wichtiges Projekt bezeichnete er die Sanierung des bereits betroffenen Gebiets. Rodics, Leiter der Biodiversitätskampagne von Greenpeace Ungarn, betonte, der Grund für den Stopp des Projekts sei nicht nur Geldmangel, sondern auch die große Wut der Gesellschaft über das Mega-Bauprojekt.

„Widerstand hat sich ausgezahlt“

Auch Greenpeace Österreich hatte sich von Anfang an gegen das Großprojekt eingesetzt und am Montag in einer Aussendung gesagt: „Der Widerstand hat sich gelohnt.“ So wurde im vergangenen Dezember eine Ausschreibung für die Baustelle juristisch angefochten: „Durch die Verzögerung der Betonierarbeiten konnten die schlimmsten Schäden für Natur und See vermieden werden. Wir werden nun aufmerksam beobachten, wie sich die Dinge auf der Baustelle entwickeln.“ sagt Stefan Stadler, wissenschaftlicher Experte bei Greenpeace in Österreich. Die Erdarbeiten sind weitgehend abgeschlossen, ein Abriss des Geländes ist jedoch noch möglich. Greenpeace forderte daher, mit dem umweltgerechten Abriss zu beginnen und das ursprüngliche Strandbad für die lokale Bevölkerung wiederherzustellen. Vom Land Burgenland gab es am Montag keine Stellungnahme. Man habe keine Informationen über das Projekt, sagte er auf APA-Anfrage.