Im Live-Ticker informiert Sie NDR.de außerdem heute – Dienstag, 12. Juli 2022 – über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg. Die Grundlagen in Kürze:
Lauterbach über die Rückkehr in den Bereitschaftsdienst KBV und Hausärztekammer zur telefonischen Rückkehr in den Krankenstand Schmidt-Chanasit: „Die Ansteckung ist bei den meisten überstanden“ Niedersachsen weitet Corona-Unterstützung auf Schulen und Kitas aus Epidemiologe Stöhr rät von einer sofortigen vierten Impfung ab Hamburg erlaubt Souvenirs ab 60 Jahren Niedersächsischer Gesundheitsminister: Erneuerungs-Impfaktion im Herbst Aktuelle Fälle im Norden: 737,3 in Schleswig-Holstein, 919,6 in Niedersachsen, 657,8 in Hamburg, 576,7 in Mecklenburg-Vorpommern, 792,4 in der Stadt Bremen und 702,7 in Bremerhaven Bundesweit 154.729 Neuerkrankungen – Inzidenz steigt auf 702,4
Tabellen, Grafiken und Karten zu Inzidenz, Impfrate und anderen Daten Zeit 19:30
Lauterbach über die Rückkehr in den Bereitschaftsdienst
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat zu Recht eine Rückkehr zur telefonischen Krankschreibung gefordert. Es soll bald entschieden werden. Vorgespräche liefen. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung und die Kassenärztliche Vereinigung hatten dies wegen Überfüllung der Praxen beantragt. „Bei den hohen Covid-Fallzahlen brauchen wir die Infektionen nicht in die Arztpraxis zu übertragen“, betonte der Minister auf Twitter. 19:01 Uhr
NDS: Der Umgang mit den Corona-Tests soll zwei Wochen vor Schulbeginn festgelegt werden
An niedersächsischen Schulen gibt es nach den Ferien seit jeher eine Corona-Testphase. Ob eine solche Prüfung auch zu Beginn des neuen Schuljahres verpflichtend sein soll, wird in Kürze entschieden. Weitere Informationen Eine Entscheidung darüber soll laut Ministerium zwei Wochen vor Ende der Ferien fallen. Freiwillige Tests sollen weiterhin möglich sein. mehr 18:55 Uhr
Bremen: 1.200 Beschäftigte im Gesundheitswesen wurden nicht geimpft
1.200 Beschäftigte in Krankenhäusern, Pflegeheimen, Rettungsdiensten oder Kliniken in Bremen sind noch nicht gegen das Coronavirus geimpft. Es wurden noch keine Einreiseverbote ausgesprochen. Das teilte die Gesundheitsverwaltung nach einer Veröffentlichung des „Weser Kurier“ mit. Seit Beginn der einrichtungsbezogenen Corona-Impfpflicht am 16. März haben sich 424 Beschäftigte zur Anhörung gemeldet. „Für diese 424 Personen werden derzeit Einzelfälle geprüft. Für die anderen 780 Personen liegen keine weiteren Informationen vor, um eine Einzelfallprüfung zu ermöglichen“, sagte ein Sprecher des Senators. Die Prüfung von Einzelfällen kann sehr umfangreich und zeitintensiv sein. Im Gesundheits- und Pflegebereich ist die Impfung gegen das einrichtungsbedingte Coronavirus seit März verpflichtend. Sie läuft laut Infektionsschutzgesetz zum Jahresende aus. 18:48 Uhr
Nach dem Corona-Fall Schüller in der EM: Essen gibt es nur noch draußen
Der deutsche Kader bei der Fußball-EM hat nach dem positiven Test der Torschützin Lea Schüller die Maßnahmen gegen das Coronavirus in Mannschaftsquartieren weiter verschärft. „Wir können im Hotel nicht alles so einsperren, wie wir es gerne hätten“, sagte Joti Hatzialexiou, Chef der Nationalmannschaften des Deutschen Fußball-Bundes, gegenüber bild.de. DFB-Mitarbeiter würden nicht mehr zu viert an einem Hoteltisch sitzen, sondern höchstens zu zweit. Außerdem werden jetzt alle Mahlzeiten mitgenommen. Schüller geht es den Umständen entsprechend sehr gut: „Sie hat eigentlich nur leichte Halsschmerzen“, sagte Hatzialexiou. Schüller ist seit gestern vom Rest der Mannschaft isoliert. Laut UEFA-Protokoll wird der 24-Jährige seit fünf Tagen vermisst.
VIDEO: DFB-Frauen-Deal ohne Schüller gegen Spanien (2 min)
18:06 Uhr
Die Coronavirus-Pandemie ist weiterhin ein internationaler Gesundheitsnotstand
Die Coronavirus-Pandemie bleibt „eine gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite“. Zu diesem Schluss kam die Weltgesundheitsorganisation (WHO), nachdem das unabhängige Notfallkomitee vergangene Woche auf einer Konferenz die aktuelle Notlage überprüft hatte. Obwohl es in vielen Ländern deutlich weniger Tests gibt, steigen die Infektionszahlen weltweit. Laut WHO wurden seit Beginn der Pandemie Anfang 2020 mehr als eine halbe Milliarde Infektionen gemeldet. Die tatsächliche Zahl dürfte noch viel höher liegen, da nicht alle Fälle erfasst werden. Die WHO hat Ende Januar 2020 den Ausnahmezustand ausgerufen. Es ist die höchste Bedrohungsstufe für die öffentliche Gesundheit, die die WHO ausrufen kann. 17:43 Uhr
Dehoga: Umsätze im Gastgewerbe bleiben unter Vorkrisenniveau
Das Gastgewerbe in Deutschland hat sich noch nicht von der Corona-Krise erholt. „Im gesamten ersten Halbjahr 2022 musste die Branche einen nominalen Umsatzrückgang von 13,4 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2019 vor der Krise verzeichnen“, sagte der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) unter Berufung auf Forschungsmitglieder. Hohe Preise schaffen daher zusätzliche Probleme für Unternehmen. Laut Dehoga hat sich die Situation im ersten Halbjahr zwar deutlich verbessert, „aber die Schere zwischen Umsatzgewinnen und -verlusten geht weiter auseinander“, erklärte Dehoga-Präsident Guido Zöllick. Obwohl 40,8 Prozent der Unternehmen im Juni bessere Umsätze als im Juni 2019 meldeten, meldeten 55,1 Prozent der Unternehmen niedrigere Umsätze im Vergleich zur Vorkrisenzeit. 17:33 Uhr
Patienten in Schleswig-Holstein nutzen zunehmend Videoaufnahmen
Patienten in Schleswig-Holstein nutzen zunehmend Videoaufnahmen. Im Jahr 2021 gab es 12.882 Stunden Videosprechstunde von Versicherten der AOK Nordwest bei Ärzten in Schleswig-Holstein, teilte die Krankenkasse mit. Das sind gut 33 Prozent mehr als 2020. „Die Corona-Pandemie verleiht der Digitalisierung im Gesundheitswesen einen enormen Schub“, sagte Christoph Vauth, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK Nordwest. Patienten und Ärzte profitierten von Videokonsultationen. Patienten sparten Reise- und Wartezeiten. Ärzte könnten Praxisabläufe effizienter organisieren und das Infektionsrisiko minimieren. 17:24 Uhr
Im Land Bremen wurden 1.132 neue Coronavirus-Fälle registriert
Im Land Bremen haben die Behörden 1.132 neue Fälle registriert. Davon befinden sich 978 in der Stadt Bremen und 154 in Bremerhaven. Die Sieben-Tage-Inzidenz beträgt nun 792,4 in der Stadt Bremen und 702,7 in Bremerhaven. Zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus wurden bestätigt. 16:44 Uhr
MV: 2.679 Neuinfektionen bestätigt – zwei weitere Todesfälle
Die Zahl der erfassten Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern stieg um 2.679 Fälle. Das sind 241 Fälle mehr als noch vor einer Woche. Die Inzidenz neuer Fälle landesweit in sieben Tagen beträgt 576,7 (+14,7). Die Inzidenzrate von Coronavirus-Patienten, die innerhalb von sieben Tagen zur Behandlung in eine Klinik verlegt werden, pro 100.000 Einwohner liegt bei 5,4 (+0,2). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus ist um zwei gestiegen. 16:17 Uhr
KBV und Hausärztekammer zur telefonischen Rückkehr in den Krankenstand
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung spricht sich ebenso wie die Hausärztekammer für eine Rückkehr zur telefonischen Krankschreibung aus – unabhängig vom Coronavirus. „Wir wollen niedergelassenen Ärzten ermöglichen, trotz der Corona-Pandemie telefonisch erkrankte Patienten anzuschreiben“, sagt Stephan Hofmeister, Vizepräsident des Vorstands der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). Bei leichten Erkrankungen der oberen Atemwege war es während der Corona-Pandemie bis zum 31. Mai möglich, sich bereits nach einer einfachen telefonischen Rücksprache für sieben Tage krankschreiben zu lassen. Die KBV möchte sich daher „sowohl bei Infekten als auch bei anderen Erkrankungen bis zu sieben Tage“ telefonisch krankschreiben lassen, wenn ein Arztbesuch „nicht zwingend erforderlich“ sei. Damit würden Arztpraxen dauerhaft entlastet, hieß es zur Begründung. Sie sind derzeit aufgrund von Covid-19-Infektionen und -Erkrankungen voll. 15:06 Uhr
BGH: CSU-Abgeordnete wurden im Masken-Fall nicht bestraft
Im Masken-Fall sieht der Bundesgerichtshof (BGH) den Bestechungsvorwurf gegen einen bayerischen Landtagsabgeordneten und ehemaligen Bundestagsabgeordneten nicht. Beschwerden der Staatsanwaltschaft München gegen drei Entscheidungen der Strafkammern des Oberlandesgerichts München seien abgewiesen worden, teilte das Landgericht Karlsruhe mit. Die langjährigen CSU-Abgeordneten Alfred Sauter und Georg Nüßlein vermittelten in der ersten Phase der Pandemie den Kauf von Masken durch die Bundesregierung und die bayerische Landesregierung. Laut BGH erhielt eine GmbH, deren Geschäftsführer Nüßlein ist, dafür 660.000 Euro. Ein Unternehmen, auf das Sauter maßgeblichen Einfluss hat, erhielt mehr als 1,2 Millionen Euro. Auch das Oberlandesgericht München hatte vor dem Bundesgerichtshof entschieden, dass es sich nicht um Bestechung handele. Laut BGH hätten die Abgeordneten selbst tätig werden müssen. Nüßlein, einst für die CSU im Bundestag, trat infolge des Falls aus der CSU aus, Sauter aus der Fraktion. 14:41 Uhr
FDP Niedersachsen für stärkere Bestimmung des Antikörperspiegels
Die niedersächsische FDP fordert eine stärkere Bestimmung des Antikörperspiegels, um mehr über das Coronavirus zu erfahren. Auch wenn die Antikörper nach einigen Monaten wieder abfallen, hat das Immunsystem den Erreger…