So sollte man seine Mitarbeitern nicht abservieren: Eine Wienerin war als Kellnerin teilzeit in einer Konditorei angestellt. Für 25 Stunden Servieren erhielt sie 984 Euro brutto im Monat. Soweit so gut. Doch im Lauf der Zeit musste die fleißige Frau viele Überstunden aufbauen, die sie von ihrer Chefin aber einfach nicht ausbezahlt bekam. Mehr lesen: “Sch**ß-Krankmeldung!” – Wut-Chef schickt Wiener zum AMS Doch damit nicht genug: Die arglistige Arbeitgeberin hielt sie zudem an, auch an Feiertagen Schichten einzuschieben. Trotzdem durfte sich die Servicekraft danach weder über Zeitausgleich, noch über das vorgeschriebene Feiertagsarbeitsentgelt freuen. Da sie zudem alleine bedienen musste, konnte sie nicht einmal kleine Pausen machen. Auf Anordnung der Chefin musste sie auch noch immer 15 Minuten vor Beginn beginnen – etwa um Tische zu abzuwischen. Diese Aufgaben wurden erst gar nicht aufgeschrieben, dafür sah die Angestelle also keinen Cent. War die Dame abends bis 19 Uhr eingeteilt, kam es kam oft vor, dass Konditorei-Kunden länger sitzen blieben und die Servierkraft somit länger bleiben musste. Auch diese Extrazeit im Café fiel völlig unter den Tisch. Jetzt lesen: Wiener Rauchfangkehrer staubt jetzt 19.000 Euro ab Ein Jahr vor ihrer Pension kam dann der Lockdown-Hammer durch Corona: Kellnerin und Chefin einigten sich auf eine einvernehmliche Auflösung des Arbeitsvertrags. Der Angestellten wurde versprochen, dass sie später wieder anfangen könne – falsch gedacht: Erst nach Intervention durch die Arbeiterkammer Wien wurden der Kellnerin sowohl der offener Urlaub als auch alle gearbeiteten Mehrstunden nachbezahlt. So landete schlussendlich ein beträchtliches Sümmchen am Konto der Kellnerin. Mehr lesen»Zwei AMS-Kunden kassierten jetzt 46.800 Euro Nav-Account ct Time14.07.2022, 21:07| Akt: 14.07.2022, 21:07