Nach Angaben des Landesumweltdienstes wurden Behörden, Interessenvertretungen und Viehvertreter informiert. “Bayern ist mit einem Bewirtschaftungsplan auf diese Situation vorbereitet.”

Zwischen Tirol und Bayern wandert offenbar ein Bär

Ob es sich bei dem jetzt fotografierten Bären um den gleichen Bären handelt wie vor zwei Jahren im Murnauer Moos, ist nach Angaben des Landesumweltamtes noch nicht klar. Offenbar wandert ein Bär zwischen Tirol und Bayern umher. Ein Braunbär wurde vor zwei Wochen im Pitztal fotografiert. Die dortigen Behörden gehen nun davon aus, dass zwei Bären durch Tirol streifen. Einer von ihnen wurde im Juni letzten Jahres (2021) in Fiss im Oberinntal von einem Wanderer erschossen. Auf Anfrage des BR wollte das Landesumweltamt nicht sagen, wo genau der Bär am Wochenende fotografiert wurde. Der genaue Aufenthaltsort des Tieres ist auch im Regionalbüro noch nicht bekannt.

Wie verhalte ich mich beim Wandern?

Beim Leben in der Natur ist es wichtig, sehr darauf zu achten, keine Trümmer oder Abfälle in der Natur zu hinterlassen – dies gewöhnt die Tiere an Wohngebiete. Grundsätzlich sind große Raubtiere sehr scheue Tiere, die schwer zu sehen sind. . Das LfU stellt auf seiner Website weitere Verhaltensregeln und Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Verfügung.

Lebt der Bär dauerhaft bei uns?

Die nächste große Bärenpopulation befindet sich im italienischen Trentino, etwa 120 km von Bayern entfernt. Eine Bärenpopulation breitet sich sehr langsam aus. Mit einer dauerhaften Ansiedlung der Bären in Bayern ist nicht zu rechnen. Junge Männchen wandern manchmal sehr weit auf der Suche nach einem Weibchen. Es kann mehrere Monate oder einige Jahre unterwegs sein. Wenn sie keinen Partner finden, kehren sie in ihre Heimat zurück.

Wahrscheinlich auch ein Wolf im Ammergebirge unterwegs

Neben dem Bären im Mittenwald ist im Oberen Graswangtal im Ammergebirge ein großes Raubtier nachweisbar. Landeshauptmann Speer sagt in Bezug auf die Fotos, dass er möglicherweise ein Wolf ist. In jedem Fall haben sie es geschafft, trotz Hindernissen, die wir uns kaum vorstellen können.“ Die Aufzeichnung wird derzeit von Experten analysiert.