Französische Kampfjets zwingen den Hobbypiloten Berset zur Landung SP-Bundesrat Alain Berset ist Hobbypilot – offenbar wenig erfahren. Auf einem Flug nach Frankreich musste die Luftpolizei wegen ihm ausrücken. Gesendet: 17:25 Uhr | Aktualisiert: vor 10 Minuten Die französische Luftpolizei musste letzte Woche wegen Bundesrat Alain Berset (50) zurücktreten. Der Innenminister war am 5. Juli in einem gecharterten Privatjet nach Frankreich gereist – und löste einen Luftwaffeneinsatz aus. Beim Flug von einem Sportflughafen zum anderen kam es zu einer “Fehlinterpretation von Informationen der Flugsicherung zu Beginn des Fluges”, berichtet das Innenministerium (EDI). Wie die «NZZ» schreibt, hat Frankreich zwei Kampfjets geschickt. Berset, der alleine unterwegs war, musste landen. Nach Authentifizierung und einer Erklärung seinerseits konnte der SP-Bundesrat wieder fliegen.
Macron wurde informiert
Abweichend von der Darstellung von EDI schreibt die «NZZ», dass Bersets Reise angeblich vom Flughafen Fribourg-Ecuvillens aus gestartet sei. Eine Cessna, deren Flugplan zum Vorfall passen würde, kehrte drei Tage später in die Schweiz zurück. Er war in Burgund unterwegs. Mit der gecharterten Maschine war Berset offenbar in eine Zone eingedrungen, in der er nicht hätte fliegen dürfen. Es ist möglich, dass es in die Nähe eines Luftwaffenstützpunkts kam. Laut «NZZ» wurde auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (44) über den Vorfall informiert, weil ein ausländisches Regierungsmitglied beteiligt war. Wie EDI berichtet, hat der Vorfall bekanntlich keine rechtlichen oder finanziellen Folgen für Berset. Bisher war nicht bekannt, dass der Bundesrat der SP den Pilotenschein besitzt. Seine Abteilung gab bekannt, dass er es 2009 erworben hat. In seiner Freizeit fliegt Berchet „gelegentlich“ ein Flugzeug. (lha)