Grundlage dafür sind die Äußerungen von Sabine Beinschab gegenüber der WKStA vor einigen Monaten. Der Meinungsforscher erklärte, wie das sogenannte „Beinschaber-Tool“ funktioniert. Die manipulierten Umfragen sollen mit gefälschten Rechnungen bezahlt worden sein, die dann in Zusammenarbeit mit einer Zeitung veröffentlicht wurden. Im Falle der ÖVP war dies Österreich. Auch bei der SPÖ soll dieses Tool funktioniert haben, wie das Deklarationsprotokoll belegt. Allerdings könnte die Gratiszeitung „Heute“ der Partner gewesen sein. Jedenfalls listete Beinschab solche Kooperationen ab 2009 akribisch auf, obwohl sie damals noch für Sophie Karmasins Firma SKMI arbeitete. Als Auftraggeber wird vor allem die SPÖ genannt, aber auch das Bundeskanzleramt taucht auf. Was natürlich eine ganz andere Dimension wäre. Josef Ostermayer war damals stellvertretender Minister im Bundeskanzleramt und Norbert Darabo Verteidigungsminister. Laura Rudas und Paul Pöchhacker sollen die Ermittlungen in der SPÖ-Zentrale in der Löwelstraße geführt haben. Wie bei der ÖVP sollen sich die Ergebnisse verbessert haben, wenn sich die gewünschten Aussagen nicht bestätigen.