Erster Eindruck und Start
Im Lieferumfang sind neben der kompakten Überwachungskamera eine Halterung, ein USB-Ladekabel und der Akku enthalten. Einen USB-Adapter legt der Hersteller zwar nicht mit ins Paket, sollte aber in den meisten Fällen (in mehreren Varianten) in jedem Haushalt vorhanden sein. Arlo Go 2 im Test: Die perfekte Überwachungskamera für Wohnwagen, Boot und Co.? Zum Einstieg schieben wir einfach den Akku in das Gehäuse, legen die SIM-Karte ein und koppeln die Überwachungskamera mit der Smartphone-App – fertig. Beispiel: Um die App mit der Kamera zu verbinden, muss lediglich ein von der App generierter QR-Code vor die Arlo Go 2 gehalten werden. Es ertönt ein Signalton und App und Kamera sind verbunden. Gut gefällt uns auch, dass die Mobilfunkverbindung als Fallback genutzt werden kann, also nur aktiviert wird, wenn kein WLAN verfügbar ist – das sorgt für einen geringeren Datenverbrauch, wenn WLAN (vorübergehend) verfügbar ist. Positiv ist auch das eingebaute GPS-Gerät – wenn die Kamera gestohlen wird, kann sie auf einer Google-Karte lokalisiert werden. Die mitgelieferte Halterung lässt sich einfach anschrauben oder anbohren und ermöglicht eine flexible Ausrichtung der Kamera auf den zu überwachenden Bereich.
Arlo Go 2: technische Eigenschaften
Funktion und Funktionsumfang
Alro Go 2 zeichnet nicht kontinuierlich auf, sondern nur dann, wenn eine Bewegung vor der Kamera aufgezeichnet wird – sonst ist der Akku schon nach wenigen Stunden leer. Die Bewegungserkennung funktionierte in unserem Test zuverlässig: Personen vor der Kamera wurden erfasst und mit nur wenigen Sekunden Verzögerung an das Smartphone gemeldet. In der App können Sie nicht nur den Live-Stream und aufgezeichnete Videos ansehen, sondern auch mit der Person vor der Kamera sprechen (2-Wege-Audio) und die 100-Dezibel-Sirene der Kamera aktivieren, um unerwünschte Besucher im Ernstfall zu warnen schlimmste Jagd. Sie können auch das Verhalten der LEDs in der Anwendung einstellen, Aktivitätszonen (Bereiche im Bild, für die Sie Bewegungsbenachrichtigungen auf Ihrem Smartphone erhalten möchten) konfigurieren und den Akku steuern. Die Arlo App ist intuitiv aufgebaut… …und bietet schnellen Zugriff auf aufgezeichnete Videos. Auf einem iPhone und einer Apple Watch enthält die Benachrichtigung auch einen Screenshot des Videos – so sehen Sie oft auf einen Blick (und ohne die Arlo App öffnen zu müssen), ob tatsächlich etwas passiert ist oder ob es sich um einen Fehlalarmunfall handelte. Apropos Akku: Für die Arlo Go 2 ist optional ein Solarpanel erhältlich, das mit rund 50 Euro recht teuer ist, im Alltag aber durchaus Sinn macht: Mit dem Panel arbeitet die Überwachungskamera komplett autark, was besonders gut ist wichtig im Hinblick auf die typischen Einsatzszenarien der Arlo Go 2 (Boot, Ferienhaus etc.) sinnvoll.
Arlo Go 2: Kabellose Überwachungskamera mit Smart-Home-Anbindung
Für Apple-Fans, die ihr Smart Home mit HomeKit eingerichtet haben, ist Arlo Go 2 allerdings nicht die erste Wahl: Apples Smart-Home-Plattform wird nicht unterstützt. Wer auf HomeKit setzt, kann einen Blick auf unsere kürzlich vorgestellte Outdoor-Überwachungskamera Eve werfen, die im Gegensatz zur Arlo-Kamera einen Stromanschluss und WLAN benötigt.
Cloud-Speicher und erweiterte Funktionen erfordern ein Abonnement
Wie bei Arlo-Produkten üblich, lässt sich auch die Arlo Go 2 nur in Verbindung mit einem Cloud-Abo wirklich nutzen. Ohne Arlo Secure Plan (ab 2,99 Euro/Monat) werden die Videos nur auf einer (optional erhältlichen) Speicherkarte in der Kamera gespeichert und nicht in der Cloud – wird die Kamera gestohlen, kann man nicht mehr auf die Videos zugreifen. Auch die Bilderkennung, mit der die Arlo Kamera Personen, Fahrzeuge und Tiere erkennen kann, erfordert ein kostenpflichtiges Abo. Diese Funktion ist im Alltag sehr praktisch: Je nach Konfiguration informiert Sie die Kamera nur, wenn sich eine Person vor der Kamera befindet – andere Bewegungen, wie etwa das Laufen einer Katze, werden ignoriert. Kurzum: Die meisten Verbraucher werden um das Abo nicht herumkommen. Immerhin sind die Kosten mit 2,99 Euro pro Monat recht überschaubar. Dabei sollten Sie bedenken, dass auch Handyvertragskosten anfallen. Eventuell erhalten Sie bei Ihrem Mobilfunkanbieter eine günstige Zweitkarte, die Sie für Ihre Überwachungskamera nutzen können.
Bild- und Tonqualität
Auch in Sachen Bildqualität hat die Arlo Go 2 fast keine Schwächen: Tagsüber ist das Bild (Auflösung 1920×1080 Pixel) kontrastreich und so scharf, dass auch Details recht gut zu erkennen sind. Nachts liefert die Kamera Schwarz-Weiß-Bilder oder sogar Farbbilder mit den eingebauten LEDs. In der App lässt sich einstellen, ob sich die LEDs bei Bewegung automatisch einschalten sollen – das sorgt für bessere Nachtaufnahmen, hat aber natürlich eine kürzere Akkulaufzeit zur Folge. Die Zwei-Wege-Audio-Funktion bietet für den vorgesehenen Zweck eine ausreichende Sprachqualität. Wie bei den anderen von uns getesteten Arlo-Kameras klangen die Gesprächspartner etwas blechern, aber das Gesagte war gut verständlich. Arlo Go 2: Die Überwachungskamera überzeugt mit guter Bildqualität.
Arlo Go 2 im Test: unser Urteil
Gut, aber teuer: Die kabellose und wetterfeste Arlo Go 2 bietet eine sehr gute Bildqualität, funktionierte in unserem Test zuverlässig und war einfach einzurichten. Der Preis von rund 330 Euro ist ambitioniert, zumal noch weitere Kosten für das Cloud-Abo und die Handyrechnung anfallen – der Käufer bekommt aber ein überzeugendes Gesamtpaket, um einfach Bereiche zu überwachen, in denen kein WLAN verfügbar ist. Arlo Go 2 Sicherheitskamera, Kabellos, Mobil, Innen/Außen, HD, LTE, Wasserdicht, Nachtsicht, 2-Wege-Audio, Bewegungssensor, Wiederaufladbarer Akku, Arlo Secure 3 Monate Testversion, Weiß, VML2030*
ArloGo 2
Funktion & Funktionsumfang
9.0/10
Vorteile
einfache Installation und Bedienung gute Bildqualität Autarker Einsatz dank mobiler Funkeinheit eingebaute Sirene Kompatibel mit Alexa, Ifttt und Google
Nachteile
hoher Preis vollen Funktionsumfang nur im Abonnement nicht mit HomeKit kompatibel Das Solarpanel ist nicht im Lieferumfang enthalten
